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Hans Jörg Hamann : Künstler
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Geburtstag: 24.03.1944 |
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Mein Traum von bewusstem Leben mit der Natur: Ein bio-technologischer Kreis, der ökologische Jeans und Gemälde und somit Kunst und Mode kreiert
Hans-Jörg Hamann ist Zeit seines Lebens ein kreativer Kopf. Schon früh begann er zu malen. Als 14 - jähriger Flüchtling verdiente er bei seiner Mutter lebend Geld dazu, indem er ohne Vorlagen das malte, was die vom Krieg traumatisierten Menschen als bloße Erinnerungen bei sich trugen – Erinnerungen an friedliche Zeiten, an Heimat (Wohnstätte, Landschaft) oder Familie. Hamann setzt seit mehr als 50 Jahren Schaffenszeit - zunächst unbewusst, schnell jedoch gezielt - in all seinen Arbeiten auf die Unschärfe als künstlerisches Mittel. Sei es früher als Creative Director und Produkt-Manager eines japanischen Großkonzerns oder heute, als Entwickler einer 100 - prozentig ökologischen Alternative zur herkömmlichen, umweltschädigenden Jeans-Veredlung: Unschärfe zeigt Hamann übrigens häufig auf seinen Gemälden und seinen Jeans. Bei letzteren zum Beispiel, indem er beim Design Nähte übergangslos zum Teil hervorhebt, oder mit natürlicher Veredlung (zum Beispiel Waschung oder Färbung) in den optischen Hintergrund rückt.
Die Gemälde, die Hamann in Unschärfe malt, rakelt oder in sonstiger vielfältiger Weise beaufschlägt, sollen den Gefühlen des Betrachters und den Farben des Lichtes mehr Raum geben und Gegenständliches der Entdeckung überlassen. In dieser Betrachtungsweise versucht Hamann häufig auch seine ökologischen Bedenken zu umweltschädlichen produktionellen Abwassereinleitungen über die Gemälde mit ins Spiel zu bringen. „Meine Gemälde sollen anstoßen, aber nicht Ekel erzeugen. Mit Abstraktionen finde ich immer einen reizvollen Weg“, sagt Hans-Jörg Hamann.
In Abstraktion und räumlicher Dimension kennt der Künstler Hamann keine Grenzen: Über den Rand malend, ob rund, ausgepolstert oder eckig und sogar mitten in die Bildflächen hinein, wird zum Teil die Leinwand bis zu zehn Zentimeter von einem zweiten, dahinter gespannten Rahmen auch sicht- und fühlbar in die Tiefe gezogen. Auch damit überschreitet Hamann die bisherigen maltechnischen Grenzen deutlich. Wolken und Wasser werden gewöhnlich blau vorgemalt und mit Weiß sowie mit weiß abgetönten Farben übermalt. Weiß, die Hauptfarbe in der Malerei, gibt es bei Hamann nicht und ein Übermalen geht auch nicht. Außerdem haben die biologischen Malsubstanzen eine schnelle Anfangsreaktionszeit, die ein Nacheinander meist nicht zulässt. Hamann kann rechts und links malen und das kann er sogar gleichzeitig. Mit dieser Technik überlistet er die scheinbaren Hindernisse und macht wunderschöne Wolkenbilder. Hamann, der aus dem Hannoveranischen stammt, lebt seit Jahren projektgebunden in Vietnam, wo er die ökologische Totallösung für Jeans, die zu 100 Prozent abwasserfrei hergestellt werden - was er übrigens schon 1993 amtlich nachweisen und in Europa und den USA patentieren konnte – produktionsreif entwickelte. Dem Zufall hat er die Entdeckung zu verdanken, dass sich die bei der ökologischen Jeans-Veredelung abfallenden Feststoffe als einzigartige Malsubstanzen auch für Kunstwerke und Innenräume eignen, indem er dafür noch weitere biologische Hilfsmittel entwickelt hatte. Für Hamann ist die Entdeckung mehr als ein glücklicher Zufall: Ein Glücksfall, denn der Mann, der sein Leben bewusst im Einklang mit der Natur gestaltet, kann so einen innovativen, ökologisch gekoppelten Wirtschaftskreislauf erzeugen, der es ihm erlaubt, Kunst und Mode gleichsam zu kreieren – und das im Einklang mit der Natur.
Ha Nam – ein deutsch-vietnamesisches Öko-Projekt, das Bio-Jeans und Bio- Kunst produziert
Das Öko-Projekt Ha Nam im Norden Vietnams versucht, der textilen Umweltsünde Nr. 1 unserer Zeit, der Produktion des weltweit beliebtesten Jeans-Stoffs „Blue Denim“, eine ökologische Alternative entgegen zu setzen. Für die Fertigung einer herkömmlichen Jeans werden circa 40.000 Liter Wasser benötigt, das dabei größtenteils verschmutzt und als Abwasser nicht selten hoch belastet direkt in die Umwelt eingeleitet wird. Hans-Jörg Hamann, der ehrenamtlich aktiv ist, und sein Team in Ha Nam haben die weltweit erste Jeans-Veredelung entwickelt, die nicht nur ohne Abwasser auskommt, sondern gleichzeitig auch noch ökologische Substanzen abwirft, mit denen der Künstler Hamann einzigartige Gemälde malt. |
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Kunst aus Bio - Materialien mit neuartigen, sichtbaren biologischen Effekten
Sämtliche Gemälde von Hans-Jörg Hamann (geboren 24.03.1944), der seine Werke mit „Jörg Ha Nam“ signiert, sind mit rein biologischen Materialien gemalt. Auf einer bewusst unbehandelten Baumwoll-/Leinenbespannung benutzt der Künstler recycelte Farbsubstanzen, die er biologisch ergänzt und zu Malsubstanzen umfunktioniert. Sie dienen Hamann zunächst in der von ihm entwickelten und patentierten ökologischen und zu 100 Prozent abwasserfreien Jeans-Veredelung, die als Textilveredelungs-Technologie eine Alternative zur derzeit größten textilen Umweltsünde „Blue-Denim“ darstellt und als solche bisher weltweit einmalig ist, als natürliche Hilfsmittel zur Bearbeitung des Jeansstoffs.
Nachdem die übrigens essbaren Veredelungssubstanzen (in der herkömmlichen Jeans-Produktion werden hierzu teilweise hochgiftige Substanzen eingesetzt) als Feststoff zurückgewonnen sind, lässt sich mit ihnen auf natürlichen Maluntergründen aus Baumwolle oder Leinen ebenso wie auf Wänden malen (Inneneinrichtung).
Um die natürlichen Eigenschaften der einzigartigen Farben zu erhalten, müssen sie speziell behandelt werden: Schon der Malgrund bleibt natürlich, das heißt, Hamann grundiert die Baumwolle oder Leinen nicht. Die Malsubstanzen werden rein benutzt, ohne jegliche Beimischungen, die technisch ohne weiteres möglich wären. So erreicht der Künstler, dass sich die von Natur aus nicht deckenden Bio-Farben sowohl von vorn als auch von der Rückseite des Gemäldes mit Licht beeinflussen lassen. Selbst übereinander geschichtet, sind sie noch transparent, so dass künstliches oder natürliches Licht aus der Umgebung, ja selbst von einer möglicherweise eingerichteten Hintergrundbeleuchtung, die Gemälde stets neu wirken lässt. Im Wechselspiel des Lichts leuchten die biologischen Farben lebendig – ein Effekt, der bisher einzigartig in der Kunstszene ist. Aus ihrer Transparenz ergibt sich eine weitere künstlerische Spezialität, die der Maler Hamann jahrzehntelang entwickelte: die bewusst eingesetzte Unschärfe, die sich sowohl auf den Gemälden als auch den Öko-Jeans aus Ha Nam zieht. Zugleich entstehen mit dem Übereinanderschichten der Substanzen einmalige Tiefen auf den Gemälden.
Die biologischen Eigenschaften der Malsubstanzen, natürliche Zersetzung unter der Einwirkung von Luftfeuchtigkeit beispielsweise, „gefriert“ der Künstler zu einem bestimmten Zeitpunkt ein, indem er das Gemälde mit einem transparenten Schutzlack beschichtet. Er versiegelt dabei einzelne Flächen eines Gemäldes zu unterschiedlichen Zeitpunkten, je nachdem, wie sie künstlerisch betont werden sollen: Die natürliche, biologisch-chemische Reaktion der naturbelassenen Substanzen mit der Umwelt und ihr Fortschreiten ist ausschlaggebend für den Zeitpunkt, an dem ein Bild/Bildausschnitt versiegelt wird. Meist beginnt Hamann mit dem schrittweisen Versiegeln etwa eine Woche nach Fertigstellung eines Gemäldes, weil er den Farben natürliche Lebenszeit (bio-chemische Reaktionszeit) verschaffen will.
Exklusive Öko-Gemälde aus Ha Nam
Da die Malsubstanzen aus der projekteigenen Öko-Jeans-Veredelungsanlage in Ha Nam, nahe der vietnamesischen Hauptstadt Hanoi, stammen, begrenzt ihre Verfügbarkeit die Stückzahl der mit ihrer Hilfe gefertigten Bilder. Von den Öko-Gemälden aus dem deutsch-vietnamesischen Öko-Projekt „Jeans und Gemälde“ Ha Nam wird es pro Jahr höchstens zwei bis drei Hundert geben können – ein natürliches Limit, das neben der einmaligen Handschrift des Künstlers Hans-Jörg-Hamann Exklusivität und Wertsteigerung der Bilder garantiert. |
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