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Beschreibung:
Mensch, figurativ,Gesicht
Malerei,Acrylfarben, Mischtechnik,
Seidenpapier, Lasur,
lila,rot,
Schrei, Veränderung, Selbsterkenntnis,inneres Kind,
Aufwachen,Befreiung |
Original-Format:
65 x 100 |
Technik: Acryl |
Thema: Transformation |
Preis: auf Anfrage / nach Vereinbarung
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Kommentare
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1) Siehe hierzu auch (146e7c)
Jarnov: Der Urschrei -
So wie der Regenwald zerstört wird, weil Hazadeure dort koste es was es wolle Gold suchen, so suchen die westlichn Menschen mit aller Gewalt nach dem Wahren Selbst - unbewusst ist hier die Aggressivität dieses Vorgangs aufgezeigt.
2009-07-10 11:03:15
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2) (swonatis)
... als wenn die Goldsuche der wichtigste Grund wäre, warum der Regenwald abgeholzt wird ....
Ist die Suche nach dem Selbst falsch und nicht erstrebenswert/nötig?
Es gibt Gründe, die dazu führen, dass man Teile des eigenen Selbstes vor sich und anderen versteckt, z.B. traumatische Erlebnisse. Diese Verdrängung aufzubrechen kostet Kraft, bedeutet manchmal auch Schmerz, weil man sich mit den auslösenden Ereignissen noch einmal auseinandersetzen muss. Diese Kraft kann die Hüllen, wieder aufreissen und das eigene Ich, das schlafend dahinter geruht hat, wieder zum Vorschein bringen. Das ist der Inhalt deses Bildes.
Agressivität steckt bestimmt in diesem Vorgang, aber unbewusst ist das bestimmt nicht und hat nichts mit goldsuchenden Hazadeuren oder manischen Menschen zu tun, die jedes Angebot nutzen, um zu sich selbst zu finden.
2009-07-10 13:09:16
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3) Agrressivität und Bewusstsein (146e7c)
also über das aggressive Moment sind wir einig, aber in der Frage des intentionalen Aktes nicht. Es gilt der Satz: "Kinder mitm Willen kriegen was auf die Brillen!", und so ist letztendlich alles eine Frage der Gnade. Es gibt Milliarden von Menschen, die dahinvegetieren, und denen der Luxus einer Selbstbefreiung/-findung gar nicht gegeben ist. Man denke nur an AIDS-kranke Nutten in Thailand, die als Kinder verkauft schon vom Siechtum dahingerafft werden. Deren schlafendes Ich geht direkt vom nichts direkt in die Hölle über. Jesus, Buddha, Mutter Theresa etc. haben sich über die Annahme des Leides gefunden und nicht über ihr Selbst. Das möchte ich gern als Gegenbild aufzeigen. Mein eigenes Selbst hat viele Unterdrückung und Verdrängung erfahren, es erfährt seine Relativierung im Leiden anderer, denn gemessen an dem, was anderen widerfährt, leisten wir uns hier Luxus-Wehwehchen.
2009-07-10 16:30:01
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4) Teil 1 (swonatis)
Wie lange wollen Sie denn noch auf Ihrem Luxus-Wehwechen-Thema hängen bleiben? Ich glaube nicht, dass "unsere" Leiden ALLE gleich Luxus-Wehwechen sind, nur weil sie eben im reichen Westen stattfinden. Ob eine Frau, Mann oder Kind hier oder woanders Opfer von Gewalt oder Missbrauch werden - auf dieser Ebene gibt es kein Leiden 1. oder 2.Klasse. Wollen Sie ernsthaft einem Missbrauchsopfer hier vermitteln, du darfst aber nicht leiden, weil es Missbrauchsopfer in ärmeren Ländern viel schlimmer haben und du leider im reichen Westen ein Opfer wurdest?
2009-07-14 16:13:53
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5) Teil 2 (swonatis)
Natürlich ist nicht allen der Luxus der Selbstbefreiung gegeben. Aber, wenn ich die Chance habe, warum soll ich sie dann nicht nutzen? Dies NICHT zu tun, hilft weder mir noch denen, die es nicht können. Die Chance zu nutzen kann jedoch dazu führen, ein handelnder Mensch zu werden, der dann vielleicht dafür Sorge trägt, Reichtum zu verteilen oder Opfern in ärmeren Regionen direkt zu helfen, anstatt 1000ende Kilometer entfernt im eigenen Leid hängen zu bleiben: weil es nicht bearbeitet werden darf, weil woanders schlimmer gelitten wird
2009-07-14 16:14:20
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6) Teil 3 (swonatis)
Jesus, Buddha etc. haben übrigens ÜBER die Annahme ihres Leidens zu ihrem Selbst gefunden, da hätten Sie Ihren Satz sorgfältiger formulieren sollen. Die Annahme von Leid und das Finden des Selbstes schließen sich nicht aus. Dieser Weg hat ihnen die Fähigkeit gegeben, Mitgefühl zu empfinden. Auf das Leid Millionen dahinvegetierender Menschen hinzuweisen und mit solchen Worten wie "das agressive Moment" oder "intentionaler Akt" zu arbeiten, finde ich mehr als lächerlich, wenn gleichzeitig das Wort "Nutte" fällt, weil es eine negative/missachtende Bezeichnung für Frauen ist, die von der Prostitution leben.
2009-07-14 16:14:46
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7) Daran kann man deutlich erkennen (146e7c)
wozu Selbstfindung führt, wofür ich herzlich danke. Vor allem die Rolle der Ratio kommt sehr gut zur Darstellung. Doch alles hat seinen Preis, und so sind alle Selbstfinder ständig mit ihrere Selbstabgrenzung beschäftigt, was nun wiederum das Raisonnement und den Emotionalkörper befriedigt, aber die menschliche Harmonie und Konsensfähigkeit sehr erschwert. Eben dies sehe ich in dem Bild und das ist vielleicht ein Relex auf mich selbst, danke. Selbstverständlich ist das nur meine kleine unbedeutende Meinung. Wahrscheinlich sieht es für viele sehr attraktiv und wohltuend aus, das kann ich nicht beurteilen.
Friede sei mit Ihnen!
2009-07-14 19:41:11
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8) (swonatis)
Sicherlich hat alles seine Licht- und Schattenseiten. Natürlich kann so die Beschäftigung mit dem Selbst auch zu einem Wahn werden, der einen blind für anderes macht, obwohl die Lichtseite vielleicht wäre, sich selbst in anderen wiederzuerkennen. Dann wäre das Ergebnis Mitgefühl - für sich, aber eben auch für das Gegenüber. Ob jemand das Bild als wohltuend empfindet, weiß ich nicht - aufwühlend ist es jedoch für alle. Alles Gute!
2009-07-15 11:15:59
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