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fragmentarisches... Ruhig und zart verschließt der Gedanke das Wesen und selbst
in der Liebe wird der Hass noch geschürt. Die Bilder
verschwinden nur langsam. Auf sich selbst zurückgeworfen
durchbricht der stille Dialog den Lärm einer Großstadt.Wenn genut Realität ignoriert ist, genug des regen Gewühles von ängstlichen Menschen verstummt, bleibt jedes Sein noch als einziges Wort im Herzen zurück. Jeder Satz wird dann zur Lüge, jeder Gedanke zum Verrat an sich selbst und nur das Schweigen mag dann noch Sprache sein. Wieviel Gewicht hat jedes Wort, Wo die Erfahrung fehlt?! Wieviel verspricht mir jener Ort, an dem die Stille soviel zählt!? So glaubt ich zu leben, glaubt ich zu lieben. Es wäre ein froher Tag gewesen; ein Lächeln erweckt den Geist und alles beginnt sich ihm zu regen. All die Menschen gehen ihrem täglichen Treiben nach und obwohl dort kein Ort der Ruhe zu finden ist, so wird es mir umso ruhiger. Das Vorbeihuschen der Landschaft erweckt die Trance und der Blick auf den Moment als etwas längst vergangenes, schafft die Gewissheit. Leise spiegelt sich die Welt in ihrem Wesen, gelegentlich durchwandern Schatten das Bild. Es sind solche Tage, die mir den Frohmut wecken und ihre Nächte sind es, die mich in stilles Schweigen hüllen. Dann reicht ein zarter Hauch nur aus, um all die angestauten Eindrücke zu entlocken und solch weicher Sommerwind befreit dann jeder Last. Wie sehr mag mir das Herz noch fühlen, Wie sehr mir der Verstand noch fliehen, Wo Sommerwinde noch betrüben, was mir zuvor so glücklich schien. Zart schmiegen sich nun vereinzelt Häuser in ein Grünes Meer aus träumenden Orten; weiter weg scheint die Zeit noch still zu stehen. Wenn ich doch ahnte was sie bedrückt, was ewig sie gefangen hält, wie langsam ihr das Bild verrückt in manch trübseliger Welt. Ein Herr im Anzug liest die Tageszeitung. Ein Mensch, so scheint es mir, der Äußerlichkeit. Als habe das Bild mehr Gewicht, mehr an Bedeutung, als das was er liest. Ich habe es aufgegeben Zeitungen zu lesen. Zu zeitlos ists mir geworden, um all die Zeit zu bemessen. Zu befreit scheint mir die Seele, sie in den Takten einer Großstadt gefangen zu sehen. Beim Malen verliert es sich mir und einer Feder gleich durchschwebe ich all die schweren Zeiten. Dies ist der Moment mich selbst noch sprechen zu lassen, mir zuzuhören, mich ganz erst zu verlieren um mich am ende voll Freude gefunden zu haben. Da trieb es den Menschen erst ganz sich zu verlassen um sich als anderer zu finden. Da wird ihm erst klar, wie frei er sich ward, wie unbedacht er sich starb, wie bedächtig er die Welt nun sieht und wie zart ihm manches darin erblüht. Verloren bleibt er noch, doch bringt ihm erst ganz verloren zu sein, den nötigen Halt; und so schuf der Mensch den Gott aus dem Nichts. Als ich denb Zug verlasse hat sich die Sonne schon geneigt und die Abendstunde lässt die Gerüche wiederkehren. Ein angenehm kühler Wind berührt zart das Gesicht und der Geruch der Bäume und Pflanzen durchdringt die schwüle Luft. Der schrei einer Eule durchtränkt die warme Luft und das Mondlich schaukelt beständig auf dem Wasser eines Sees. Je ruhiger die Stimmen werden, desto mehr vereinnahmen mich die Eindrücke, bis mir alle Sinne schwinden. Als das erste Licht mich weckt, der Geist sich langsam noch besinnt, leichter Nebel das Land bedeckt, die Seele mir an kraft gewinnt, Da sehe ich auf der Lichtung sie warten und alles um sie war verstummt. Nur das Bild schaft die Musik und in all ihrer Art ertönen mir tausend Lieder. Wenn mir das Herz der Sehnsucht brennt, der Mond noch schweigend von sich erzählt... ein Gott, wer Licht von dunkel trennt und ewiglich es neu vermählt. So glaubt ich dem Herzen, schlich mich hinfort vertribe mir die Schmerzen, nun weile ich dort. Als wäre sie schon all die Zeit da gewesen, jedes geschwiegene Wort scheint dann das ihre, jeder ruhige Moment ein gemeinsamer Atemzug. Nun sitz ich hier un weine, bei klarer Nacht. Antowrt hab' ich keine, Ist es der Tod, der zu mir lacht?! Ich wache auf, doch fall ich wieder in tiefen Schlaf, denn du schläfst auch. Ertönen hör ich tausend Lieder und schaudernd sehen Tod und Leben Aus tiefem Schlamm un dunkler Nach sich uns're kreatur erheben. Ein beklemmendes Gefühl, dass mir sanft die Kehle schnürt. Man muss das Bild erst spühren, eh man es sieht. Nun sei dem Menschen jedes Gespühr, was immer es sei und wäre es nicht, es gäbe es doch; und wäre mir kein Verstand mehr da, wo bliebe mir die Liebe und wäre mir die Liebe nicht da, was finge ich mit dem Verstande an?! Wie wertvoll ist die Emotion uns dann, selbst wenn wir sie nicht gebrauchen, so haben wir doch Kenntnis von ihr. Erdrückt mich nicht ihr stillen Worte befreit mich nicht, mein lautes Herz an manch heiß ersehntem Orte, verschwindet mir dann all der Schmerz. Hier ist es so ruhig, fast zu ruhig. Es bedarf einiger Zeit hier an zu kommen; als sei einem die Abgeschiedenheit so weit voraus, als sagte sie ?schau dich doch an, wer du wurdest, dass dir all die Sinne so hektisch nach dem gewohnten treiben suchen.? Es war das Verlangen, dass mich hierher zog, das Verlangen nach Worten des Herzens, nach dieser Stille, die doch so voller Sprache steckt. Dieser Artikel wurde von Andrés Hoffmann an folgendem Datum: 2022-03-06 22:20:07 eingestellt. Hinweis: Dieser Artikel spiegelt die Meinung seines Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung der Betreiber von xarto.com übereinstimmen. zurück zur Artikelübersicht
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