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Popart Ein Artikel von Fabian Kersten Pop-Art (verkürzt für popular art, "volkstümliche Kunst") bezeichnet eine Bewegung in der bildenden Kunst der 50er und 60er Jahre. Die Pop-Art entstand in zwei voneinander unabhängigen Richtungen in London und den USA und begründet sich aus den Produkten der Massenindustrie. Das Entstehen der Pop-Art ist auf eine Antihaltung zum abstrakten Expressionismus der 40er und 50er Jahre zurückzuführen, der von vielen Künstlern als zu intellektuell, subjektiv und wirklichkeitsfremd angesehen wurde. Mit dieser Kunstströmung sollte eine Brücke zwischen Leben und Kunst geschlagen und die Wirklichkeit des Alltags thematisiert werden. Es sollte eine unpersönliche Kunst geschaffen werden, die dem Betrachter einen direkten Kontakt zum Kunstwerk ermöglichen sollte. Außerdem sind auch satirische und kritische Elemente in der Pop-Art zu finden. So wurden zum Beispiel in den Gemälden, Collagen, Photomontagen oder Happenings der Pop-Art-Künstler Bierflaschen, Suppendosen, Comic strips, Straßenschilder und ähnliche Objekte integriert. Wieder andere machten die Objekte in verfremdeter Form selbst zum Zentrum des Werkes. Zur Umsetzung wurden besonders Materialien wie Plastik, Kunstharzschaum und Acrylfarbe verwendet. Die Pop-Art-Bewegung zeichnet sich besonders durch Ausgelassenheit, Widersinn, Ungeschminktheit und Ironie aus. Sie zählt zur wichtigsten Kunstbewegung der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und beeinflusste neben Künstlern auch maßgebend die Werbung, das Graphik-Design und die Mode. Wegweisend für die Pop-Art waren z. B. Werke des französischen Künstlers Marcel Duchamp, die Trompe-l'œil-Malerei und andere Darstellungen alltäglicher Gegenstände. Den Lebensunterhalt bestritten viele Pop-Art-Künstler in kommerziellen, verwandten Branchen. Robert Rauschenberg und Jasper Johns waren in den Vereinigten Staaten die ersten, die sich durch die Anfertigung von Collagen aus Einrichtungsgegenständen wie Decken und Kissen, sowie das Malen von Bilderfolgen, die die amerikanische Nationalflagge und Zielscheiben darstellen, verdient machten. Just What Is It That Makes Today's Home So Different, So Appealing? (Was ist es nur, was heute das Zuhause so anders, so anziehend macht?) vom englischen Künstler Richard Hamilton (1956) ist das erste ausgereifte Werk der Pop-Art. In den sechziger Jahren nahm die Pop-Art eine rasante Entwicklung. Künstler wie z.B. Roy Lichtenstein bereicherte die Pop-Art mit seinen Ölgemälden, die Comic strips in grellen Farben und überformatigen Szenen nachahmten. Zusätzlich kam auch die Übernahme von Techniken der Massenproduktion. In den frühen sechziger Jahren nutzte der Amerikaner Andy Warhol das aus der Massenproduktion bekannte Siebdruckverfahren, um Hunderte identischer Drucke von Coca-Cola-Flaschen, Campbells Suppendosen und anderen Gegenständen herzustellen. Außerdem ist die Gruppe des Nouveau Rèalisme zu erwähnen. Sie war ein Zusammenschluss von europäischen Pop-Art-Künstlern wie z.B. der Franzose César, der Autoteile einschmolz oder zusammenpresste, der Schweizer Daniel Spoerri - der Essensreste in Acrylglas einschmolz (Eat-art) - und Jean Tinguely, mit seinen Schrottskulpturen. Hinweis: Dieser Artikel spiegelt die Meinung seines Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung der Betreiber von xarto.com übereinstimmen. Sie wollen einen eigenen Artikel für unser Lexikon verfassen? Schreiben Sie uns! |
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