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-- Plauderecke
--- Kunst?? Was ist das?

A.M.C. Latzke - 04.11.2004 um 10:30 Uhr

Hallo, da draußen. Kann mir vielleicht mal jemand sagen was Kunst ist? Kann man das überhaupt definieren? Ich weiß, das ist keine leichte Frage, über die wir bestimmt ins Grübeln geraten, aber hat jemand eine Idee?
Da ich diese Frage für aktuell halte, habe ich sie einfach mal in dieses Forum gestellt.
Gruß an alle Kunstschaffenden
A.M.C. Latzke




Fluuu - 04.11.2004 um 15:54 Uhr

hi A.M.C. Latzke,
das ist sehr schön, daß Du mal wieder diese Frage stellst, ich finde hier ist der Ort darüber zu reden und reden sollte man darüber auf jeden fall. Sie ist ja schon so oft gestellt worden aber anscheinend wird sie nicht befriedigend beantwortet. Was ist Kunst? mmh... Was ist Geist? Was ist Liebe? Was ist Gefühl? ... und was ist Gespühr? All diese Begriffe lassen sich gleich schwer mit Worten definieren.
Eins weiß ich für mich ganz persönlich gewiss, was mir gefällt und mich anspricht ist große Kunst und alles Andere, naja.
So viel von mir ersteinmal,

gruß fluuu




A.M.C. Latzke - 04.11.2004 um 23:06 Uhr

Hallo Fluuu,
Du hast recht. Der künstlerische Schaffensprozess basiert sicherlich auf Gefühl und Geist. Ich halte beide Dinge für gleich wichtig. Denn ein Künstler muß für die Aufnahme von äußeren Einflüssen äußerst sensibel sein, um sie dann mit seinem individuellen Geist malerisch, bildhauerisch, lyrisch, tänzerisch oder musikalisch umzusetzen. Aber was bezweckt ein Künstler mit einer solchen Umsetzung? Will er nur sein eigenes Ego befriedigen, womit kaum ein anderer etwas anfangen kann, oder möchte (sollte) er eine Interpretation seines Empfundenen widergeben, die sich durch einen Titel oder kleinen Denkanstoß aus sich selbst heraus erklärt? Ich denke, zweiteres ist der ursächlichste Antrieb und auch Aufgabe der Kunst und das bedeutet für mich , daß eine gewisse Beherrschung von Techniken wie Komposition, Farbmischung, Linienführung usw., Vorraussetzung ist. Daher habe ich auch immer Schwierikeiten mit "Kunstwerken", auf denen man absolut nichts erkennen kann und mit "Ohne Titel" deklariert sind - oder Aktzeichnungen, die jeder Kenntnis der menschlichen Anatomie entbehren.
Vielleicht sehen die anderen es ja ähnlich.
Gruß
A.M.C. Latzke




kiluga - 05.11.2004 um 10:22 Uhr

Was ist Kunst?
Es werden immer Menschen geben, die mit dem Wort Kunst und Künstler jonglieren.
Und ebenso die Kunst nach irgendwelchen Richtlinien Normen beurteilen, schade eigentlich, denn wo ist die Spontanität , die Kunst manchmal ausmacht?.
Es gibt Menschen, die beherrschen ihre Technik hervorragend aber es fehlt ihnen an allem anderen , was ein gutes Werk ausmacht Harmonie Kraft, Feuer, Spannung Leidenschaft Irritation..etc.
Dann gibt es andere, dessen Technik nicht so gewandt ist und da findet man all das, also , was ist Kunst....
Wird man nicht durch einen Titel in irgendeiner Form beeinflusst? Möchte man nicht haben , das dass Werk frei seinen Weg macht.? Jeder Titel ist für mich eine Beeinflussung auf den Betrachter. Soll nicht heißen, das man immer auf einen Titel verzichten muss, denn manchmal möchte man dies auch bewusst leiten. Was möchte man erreichen und was möchte man sagen.. Aber auch dies sollte doch jeder mit sich selbst ausmachen. Muss ein Bild Harmonie heißen, wenn man die Harmonie des Werkes sieht ? Ist schon interessant, wenn ich manchmal sehe, wie verloren manch einer ist, wenn sie vor einem Bild stehen ohne Titel.
im diesen sinne.
Kunst macht Spass
Kreatives schaffen

ela




A.M.C. Latzke - 05.11.2004 um 10:41 Uhr

Hallo Kiluga,
das hört sich ja gerade so an, als wernn eine gute Technik die Spontanität ausschließen würde und umgekehrt. Wäre nach Deiner Äußerung Kunst nicht dann das, was beides beinhaltet?
A.M.C. Latzke




kiluga - 05.11.2004 um 16:24 Uhr

Hallo ,

Geht es hier wirklich nur um die Frage was ist Kunst?
Man könnte meinen, das du deine Antwort auf dich beziehst! Ich habe gesehen, das du ein guter Techniker bist, habe ich auch nicht ausgeschlossen. Über deine Spontanität sowie Ausdruck halte ich mich mal dezent zurück.

Für mich ist die frage , was ist Kunst unrelevant.
. Jeder Künstler der ernsthafte Kunst macht, sollte soviel Selbstbewusstsein besitzen, zu sagen ich bin ein Künstler und voll hinter seinen Werken stehen, die er macht.. und da ist diese Frage eigentlich überflüssig , da gibt es andere die sich darüber auslassen können und tun.. entscheidend ist doch, das
Kunst letztendlich im Auge des Betrachters liegt oder nicht? Und da gehen die Meinungen und Geschmäcker weit auseinander..

Kreatives schaffen
ela




Arne - 05.11.2004 um 16:57 Uhr

Die Behauptung, einer zu sein, macht noch lange keinen Künstler, denn behaupten kann man vieles. Und wenn man sich mit der Bezeichnung Künstler schmückt - was bringt es einem, wo ist der Sinn und wozu sollte man es dann auch noch selbstbewusst allen möglichen Leuten sagen? Im Vordergrund stehen immer die Werke, die sind am wichtigsten, sie sind mehr als der, welcher sie geschaffen hat. Die Menschen bringen da so einiges durcheinander, vor allem, wenn persönliche Sym- oder Antipathien mit hinein spielen.

Als Künstler muss man bei dem, was man macht, seine Technik beherrschen - ganz egal, in welchem Bereich man tätig ist, sonst ist man nur ein Stümper, der vorgibt, dass das, was er erschafft, mehr sei, als es tatsächlich ist; er ist also ein Täuscher, Blender - mit einem Wort: Schauspieler.

Definitionen für Kunst gibt es viele, man wird sich auch hier nicht auf eine einzige einigen können. Kunst erkennt, wer sich damit auskennt - so hat es Nietzsche einmal sinngemäß formuliert.

Künstler sind Einsame auf ihrem Schaffensweg. Sie folgen ihren eigenen Werten und Normen; wenn sie das nicht tun, sind sie längst kompromittiert, haben ihr Gesicht verloren und klüngeln wahrscheinlich mit irgendwelchen anderen gesichtslosen Möchtegernen herum.




kiluga - 05.11.2004 um 21:00 Uhr

Hallo Arne
Hast uns ja ganz schön den Wind aus den Segeln genommen.. Hut ab..

Ich habe von ernsthafter Kunst geredet und da setze ich voraus, das man sich mit der Technik
weit gehend auskennt und auch daran arbeitet und weiter ausreift. Immer wieder Wege sucht und immer wieder an seine grenzen stößt und weiter daran arbeitet. Aber ich sage nah wie vor das ein guter Techniker nicht gleich ein guter Künstler sein muss.
Es immer wieder interessant, wie sehr diese Frage im Vordergrund steht. Was ist Kunst und wer darf sagen , ich bin ein Künstler. Zählt nicht der künstlerische Ausdruck ist dieser nicht entscheidend?
Trotzdem ist diese Frage nicht wirklich relevant. Was ist Kunst? Ich denke, diese Frage wird sich jeder selbst fragen müssen und beantworten und denke nah wie vor, es liegt im Auge des Betrachters, was die Techniken angeht, das gibt es Strukturen und Linien.
Ich stimme dir zu, das Künstler alleine sind und einsam, vielleicht macht dies einen guten Künstler aus, nach der eigenen Norm zuleben und zu streben seine eigenen ziele und idealen treu bleiben sich in Selbstzweifel befinden und wieder Wege finden und sich immer wieder selbst in Frage zustellen...
.Aber wenn man die Kunst unter der Rubrik als arbeit bezeichnet und vermarkten möchte um davon zuleben, sollte man sagen ich bin ein Künstler und auch dazu stehen. Alles andere wäre eine Verniedlichung.
Aber ich habe schon mal gesagt, ich jongliere nicht gerne mit den Wörter was ist Kunst und wer ist ein Künstler und nicht.
ela




A.M.C. Latzke - 06.11.2004 um 00:47 Uhr

Hallo Ela,
dem, was Du im ersten ersten Abschnitt sagst, stimme ich vorbehaltlos zu. Ein Künstler wird sich nie mit dem Erreichten abgeben und wird immer wieder neue Wege und Grenzen suchen. Auch ist es wahr, daß ein guter Techniker nicht gleich ein guter Künstler ist, habe ich auch nie behauptet. Ich muß hier vor allem auch Arne zustimmen, der sagt, wer als Künstler keine Technik beherrscht, ist ein Stümper.
Bei der Kunst-Definition wird immer wieder gesagt, Kunst ist, was mir gefällt. Eine einleuchtende Antwort. Ich behaupte aber, daß die nicht zutreffend ist, da mir zwar manche Kunstwerke nicht gefallen, ich sie aber dennoch als hohe Kunst einschätze, da sie von einer hohen Qualität zeugen, was Technik, Idee und deren Umsetzung anbelangt.
Ich persönlich weigere mich, ein Stück Papier, auf dem mit unbeholfenen Linien etwas gekritzelt ist, als Kunst anzuerkennen, weil das jedes Kind kann. Es gehört schon mehr dazu ein Kunstwerk zu schaffen, als nur spontan Farbe auf eine Leinwand zu gießen und hinterher über seelische Wallungen und innere Ängste zu referieren, die man mit diesem "Kunstwerk " zum Ausdruck gebracht hat. Hört sich oft toll an, weil man dabei unheimlich frei war, aber Kunst ist es deswegen noch lange nicht.
A.M.C. Latzke




Arne - 06.11.2004 um 01:30 Uhr

Zitat:

Bei der Kunst-Definition wird immer wieder gesagt, Kunst ist, was mir gefällt. Eine einleuchtende Antwort. Ich behaupte aber, daß die nicht zutreffend ist, da mir zwar manche Kunstwerke nicht gefallen, ich sie aber dennoch als hohe Kunst einschätze, da sie von einer hohen Qualität zeugen, was Technik, Idee und deren Umsetzung anbelangt.

"Kunst ist, was mir gefällt" - so einfach ist es tatsächlich nicht. Den meisten Menschen gefällt vielleicht Kitsch, weil es ihrer Geistesstruktur entspricht, aber Kitsch ist deswegen noch lange keine Kunst.

Ein Kunstwerk zeichnet sich auch dadurch aus, dass es nicht banal ist, sondern originell.

Dass ich Werke hoch einschätze, sie mir dennoch aber persönlich nicht gefallen, ist ein Phänomen, was auch mir bekannt ist. Dahinter ließe sich schon ein allgemeinerer Kunstbegriff vermuten.

Letztendlich geht es aber wohl nur um Abgrenzung der Künstler untereinander, also in welchen Topf man gesteckt werden möchte bzw. darum, andere, die einem wegen ihrer Werke missfallen, nicht in den eigenen hineinzulassen. Das ist auch vollkommen legitim.




Fluuu - 06.11.2004 um 19:41 Uhr

Zitat:

Als Künstler muss man bei dem, was man macht, seine Technik beherrschen - ganz egal, in welchem Bereich man tätig ist, sonst ist man nur ein Stümper, der vorgibt, dass das, was er erschafft, mehr sei, als es tatsächlich ist; er ist also ein Täuscher, Blender - mit einem Wort: Schauspieler.


Dem stimme ich ja voll zu, eine Technik beherschen ist sehr wichtig, darum haben ja viele Künstler mal ein Handwerk gelernt, sonst bräuchten sie immer Hilfe um ihre Ideen umzusetzen. Dem ganzen dann, ich nenne es mal, eine Seele einzuhauchen, ist die große Aufgabe des Künstlers damit ein Kunstwerk entsteht und nicht nur ein gut gearbeiteter Gegenstand. Wer das nicht tut ist ein Blender und Täuscher, davon sind die Kunstverbände voll aber ein Schauspieler ist ja auch schon wieder ein Künstler der seine eigene Kunstform beherscht, die ich bei jedem Theaterbesuch mit großem Respekt bewundere. Somit ist das Schauspielern, das Verstellen, das in andere Figuren schlüpfen, ja - auch das Blenden, eine positive künstlerische Form des sich ausdrückens.

gruß fluuu




kiluga - 07.11.2004 um 13:14 Uhr

Sicherlich ist es nicht einfach zu definieren was ist Kunst und dieses Thema wird bestimmt immer wieder aktuell sein.
. Es werden Künstlern oft nach gesagt sie sind feinfühlig sensibel freidenkend und offen, aber wenn es um die Frage geht. "Was ist Kunst " hört es oft genau an dieser Stelle auf.
Da beginnt oft ein andere Prozess.
Aber vielleicht ist es ja normal, das jeder bestrebt ist seine Ideale Vorstellungen und sein eigenes Ego auszuleben.
Wem ist das nicht bekannt, das man vor einen Werk steht, das von einer hervorragenden Technik und Idee etc ist. Aber es ist wohl legitim, das dieses Werk nicht jeden gefallen muss. Ein noch so gutes Werk ,spricht nicht jeden an. Aber hier denke ich sollte man genügend Respekt haben gegenüber der guten Arbeit.
Es wird hier immer nur überwiegend von der Technik eines Werkes gesprochen.
ich denke da sind wir uns wohl einig das ein Werk Technik besitzen sollte,
Aber das alleine macht kein gutes Werk aus und nur von der Originalität kann ein Kunstwerk auch nicht leben, Kitsch kann auch sehr originell sein, aber deswegen besitzt Kitsch noch lange kein Tiefe und Aussagekraft.
Was macht ein gutes Werk aus?
Die Idee, die Umsetzung die Technik? Reicht das aus?
Was sollte ein gutes Werk besitzen?

Zum Thema was ist Kunst?

Wo fängt die Kunst an und wo hört sie auf?

Fängt die Kunst erst auf der Leinwand, auf dem Papier an?
Wo fängt der Prozess an und wo hört er auf?

Das man nicht jeden Künstler oder Mensch zu sich hinein lässt ist menschlich und findet man nicht nur unter Künstlern. Genau das sollte man respektieren.



Gruß
Ela





A.M.C. Latzke - 07.11.2004 um 23:43 Uhr

Hi Ela,
ich stimme Dir zu, allerdings möchte ich zu Deinem vorletzten Abschnitt " Wo fängt Kunst an und wo hört sie auf?" eine Antwort geben. Sie fängt natürlich immer im Kopf an, hört aber oftmals auf der Leinwand auf.
Gruß
A.M.C. Latzke




A.M.C. Latzke - 07.11.2004 um 23:56 Uhr

Diese Nachricht wurde von A.M.C. Latzke um 23:58:40 am 07.11.2004 editiert


Zitat Fluuu

Dem stimme ich ja voll zu, eine Technik beherschen ist sehr wichtig, darum haben ja viele Künstler mal ein Handwerk gelernt, sonst bräuchten sie immer Hilfe um ihre Ideen umzusetzen. Dem ganzen dann, ich nenne es mal, eine Seele einzuhauchen, ist die große Aufgabe des Künstlers damit ein Kunstwerk entsteht und nicht nur ein gut gearbeiteter Gegenstand. Wer das nicht tut ist ein Blender und Täuscher, davon sind die Kunstverbände voll aber ein Schauspieler ist ja auch schon wieder ein Künstler der seine eigene Kunstform beherscht, die ich bei jedem Theaterbesuch mit großem Respekt bewundere. Somit ist das Schauspielern, das Verstellen, das in andere Figuren schlüpfen, ja - auch das Blenden, eine positive künstlerische Form des sich ausdrückens.

gruß fluuu
Hi Fluuu,
Deine Schlußfolgerung ist logisch, aber Du darfst nicht vergessen, daß es die Aufgabe eines Schauspielers ist, anderen etwas vorzuspielen und in andere Rollen zu schlüpfen. Er stellt eine Charaktere dar, die er eigentlich gar nicht selber ist. Insofern hat Arne mit seiner Aussage schon recht.
Gruß
A.M.C. Latzke




Galerie Seeger - 08.11.2004 um 00:13 Uhr

Was ist Kunst?

Kunst ist das Erschaffen aus Geist und Seele!

Gruß PS.
http://www.dkg2.de




A.M.C. Latzke - 08.11.2004 um 00:37 Uhr

Auch nicht schlecht, Peter. Aber welche Vorraussetzung muß ein Geist haben, um Kunst zu schaffenGruß
A.M.C. Latzke




Arne - 08.11.2004 um 01:08 Uhr

Eine gute Voraussetzung für diesen Geist ist es, anders zu sein als der Geist der Masse. Künstler zeigen das auf, was für die meisten bislang unsichtbar oder unvorstellbar gewesen ist.



A.M.C. Latzke - 08.11.2004 um 01:12 Uhr

Wahrscheinlich bewegt sich deshalb ein Künstler immer auf dem schmalen Grat zwischen Genie und Wahnsinn.
A.M.C. Latzke




Arne - 08.11.2004 um 01:22 Uhr

... wobei vor allem Schriftsteller der Aussensicht nach doch letztendlich gern dem Wahnsinn verfallen, man denke dabei nur an Friedrich Hölderlin, Friedrich Nietzsche, Georg Trakl oder auch Heinrich Heine. Es ist wohl eine Frage dessen, ob man aus den Welten, die man als Künstler selbst erschafft, auch noch immer den Weg zurück in die Realität findet, wie sie von Nicht-Künstlern wahrgenommen wird. Aber dieser Wahnsinn, von dem man immer spricht, ist vielleicht gerade für die Nicht-Wahnsinnigen schwerer zu ertragen, weil sie keinen Schlüssel zu diesen ihm eigenen Welten haben.

Künstler bezahlen für ihre Werke selber oft den Höchstpreis.




Galerie Seeger - 08.11.2004 um 07:08 Uhr

Realität, was ist das

Was als Kind ich einst gesehen konnte ich damals nicht verstehen, zauberhaft war diese Welt und sie war nicht voller Geld.
Als ich dann Erwachsen war, war die Welt für mich ganz klar!
Nur was ich heute morgen sah ist doch auch schon nicht mehr da?

Soll ich glauben was ich seh, und nach Lehren nun versteh, oder liegt der tiefe Sinn womöglich ganz woanders drin.

Als Hund kann euch eines sagen, der Sinn geht immer durch den Magen, doch glaubet nicht das ich´s nicht weiß, nur wehr geliebt ist wirklich Reich.




Realität was ist das

Wir Sind!
Wir sind der Mittelpunkt es Seins?

Die Erde ist eine Scheibe!
Die Erde ist Rund!
Das Universum dehnt sich aus!

Das Universum ist Unendliche?

Alle reden vom Wetter, ich Glaube das Wetter wird nicht so schlecht, aber es könnte uns umbringen aber nicht unseren Glauben.

Gruß PS
http://www.dkg2.de




Fluuu - 08.11.2004 um 19:55 Uhr

Da geht es ja drunter und drüber bei dem Thema, jeder hat eine Erfahrung aber was ist die Essenz?
Ich habe jetzt mal alle Beiträge gelesen und ich weiß garnicht mehr wo oben und wo unten ist. Jeder hat eine persönliche Meinung und jede ist völlig anders. Darum mache ich jetzt mal etwas ganz anderes und schaue mal wie die allgemeine Aussage klingt und zitiere das Lexikon:
Kunst ist die Bezeichnung für das, was der Mensch - im Gegensatz zu den Dingen der Natur - selbst hervorgebracht hat, was aber keine eindeutige Funktion (wie techn. Gegenstände) besitzt. Kunst zeichnet sich durch sowohl individuelle wie auch allg. Geltung aus, ohne den Beweis ihrer Richtigkeit in irgendeiner Hinsicht antreten zu müssen. (...) Was als Kunst angesehen wird, hängt von den Maßstäben ab, die in einer Epoche Gültigkeit haben; ein allgemeinverbindlicher Kunst-Begriff existiert nicht. (...)





Galerie Seeger - 08.11.2004 um 21:04 Uhr

Zitat:

Auch nicht schlecht, Peter. Aber welche Vorraussetzung muß ein Geist haben, um Kunst zu schaffenGruß
A.M.C. Latzke

Wies Werk erschaffen ist egal, warum wollt Ihr denn nur erklären, was eigentlich doch völlig gleich, das Werk ist da nun schau es an und staunet was der andre kann, begrüßt das Stück auf dieser Welt das es den andern auch gefällt.

Urteilt sanft des Künstlers Stück das Urteil kommt vielleicht zurück.


Gruß PS
http://www.dkg2.de




helga - 09.11.2004 um 22:59 Uhr

Dazu fällt mir ein:

Das Kunstwerk weist über seinen Künstler hinaus, bis weit in die Gesellschaft hinein und es kann mit etwas Glück wesentlich länger lebendig bleiben als er selbst, aber mehr als er ist es nicht!

Ich betone das deswegen, weil über zeitgenössische Künstler, wenn sie denn mal als solche bekannt und geachtet sind, bei allem Respekt vor der Arbeit viel kritikloses, manchmal unterwürfiges Zeug geredet und geschrieben wird (eher nicht auf diesen Thread bezogen)

Über allem steht immer noch der Mensch als Wesen selbst, und wenns der letzte "Stümper" ist! Daran ändert auch der größte Künstler nichts und das wird er vermutlich auch nicht wollen.

An Arne:
Deiner Definition vom schlechten Handwerker als Stümper will ich mal ganz energisch widersprechen!

Gerade als Künstler soll und muß ich darauf bedacht sein, die Dinge zu tun, die ich nicht kann! Damit dehnt sich mein Handlungsspielraum nämlich ganz beträchtlich aus )

In welches Handwerk würdest du denn z. B. die "8 Grau" von Gerd Richter einordnen, die er beschichten lassen hat? Und wo Vincent van Gogh, der sich seiner Unfähigkeit ja ganz bewußt war?





Arne - 09.11.2004 um 23:56 Uhr

Diese Nachricht wurde von Arne um 00:14:00 am 10.11.2004 editiert

Zitat:

Das Kunstwerk weist über seinen Künstler hinaus, bis weit in die Gesellschaft hinein und es kann mit etwas Glück wesentlich länger lebendig bleiben als er selbst, aber mehr als er ist es nicht!

Wenn Du dem Werk ein eigenes Leben zusprichst, ist es ja schon einmal vom Künstler getrennt, also unabhängig. Ein wahres Kunstwerk funktioniert auch, ohne dass wir etwas von seinem Erschaffer wissen. Heute gibt es kaum noch etwas von diesen wahren Kunstwerken, der ganze überflüssige Personenzirkus steht im Vordergrund. Und was ist denn dieses "Acht Grau" vom Herrn Richter - ein Werk mit Gebrauchs-, also Betrachtungsanleitung, damit es überhaupt irgendwem irgendetwas sagt. Dafür kann ich mich nicht begeistern, soetwas ist doch nur eine aufgeblasene Luftnummer, mehr nicht. Zu reichlich Rotwein und Champagner und in feiner Abendgarderobe mag sie einem aber sicher ganz gut schmecken.

Zitat:

Gerade als Künstler soll und muß ich darauf bedacht sein, die Dinge zu tun, die ich nicht kann! Damit dehnt sich mein Handlungsspielraum nämlich ganz beträchtlich aus )

Wenn es einem allein um den Handlungsspielraum geht, ist so eine Ansicht bestimmt nützlich. Ich denke dabei eher an Schauspieler, die plötzlich meinen, sie wären eigentlich Sänger - soetwas geht in der Regel in die Hose und reicht maximal zur Egobefriedigung. Ausnahmen aber gibt es immer.

van Gogh ist ein gutes Beispiel. Dazu gibt es vorgefertigte Meinungen, die jedem Kind spätestens in der Schule beigebracht werden. Van Gogh ist der Psychopath mit dem abgeschnittenen Ohr, der arme Schlucker, der sich von seinem Bruder hat vermarkten lassen usw. Vor allem lernt man, dass van Gogh ein guter war, dass seine Werke etwas herausragendes sind. Die allerwenigsten aber haben tatsächlich eine persönliche Meinung zu van Gogh, sie plappern nur nach, was sie eingetrichtert bekommen haben - sie unterliegen der van Gogh-Konditionierung. Die Legenden um die Person Vincent van Gogh haben seine Werke längst überlagert. Wir betrachten also gar nicht mehr seine Werke, sondern nur noch seine Person. Die allgemeine Betrachtung hat dafür gesorgt, dass die Werke auf die Person van Goghs zurückgeschrumpft sind, aber das ist nicht einmal mehr die eigentliche Person van Goghs, sondern, wie gesagt, nur noch ihre fein aufbereitete Legende.




Galerie Seeger - 10.11.2004 um 00:38 Uhr

Schaut mein Werk es ist erwacht, ich hab die Schöpfung grad vollbracht, nur lasst im Zeit auch zu gedeihen und fangt nicht an gleich laut zu schreien.
Der Blick braucht Zeit sich zu gewöhnen, dann gehört´s auch zu den Schönen.

Gruß van PS.




A.M.C. Latzke - 12.11.2004 um 22:28 Uhr

Zitat:

Diese Nachricht wurde von Arne um 00:14:00 am 10.11.2004 editiert

Zitat:

Das Kunstwerk weist über seinen Künstler hinaus, bis weit in die Gesellschaft hinein und es kann mit etwas Glück wesentlich länger lebendig bleiben als er selbst, aber mehr als er ist es nicht!

Hi Helga,
der Künstler sollte immer hinter seinem Kunstwerk zurückstehen, denn das, was der Nachwelt erhalten bleibt, ist das Werk und nicht der Erschaffer. Die Eitelkeit des Künstlers ist dann nur noch amüsantes Beiwerk. Was wird man wohl denken, wenn man nach einem großen Erdbeben Beuys´ Fettecke oder Badewanne mit Kieselstein aus dem Schutt buddelt? Nichts. Man wird es nicht einmal als Kunst definieren und auf dem Müll entsorgen. Ein gut gearbeitetes und beseeltes Fragment, egal ob Skulptur oder Bild, wird man ehrfürchtig aufheben und versuchen es zu rekonstruieren oder zuzuordnen. Das ist Kunst, die überdauert. Wahrscheinlich müssen wir zwischen zeitlich begrenzter Kunst (Beuys, Penck usw.) und zeitloser Kunst (Phidias, Michelangelo, Dali usw.) unterscheiden. Erstere sind für einen begrenzten Zeitraum envouge, weil ihre Person dahintersteht und sie etwas Neues, ganz verrücktes machen. Aber verrückte Dinge kann jeder tun, aber die meisten trauen sich nicht, weil die Ideen einfach zu blöd sind und auch nicht viel mit Kunst zu tu haben.
Gruß
A.M.C. Latzke




Galerie Seeger - 13.11.2004 um 11:11 Uhr

Kunst was ist das?

Ich bin der, der mit seiner Seel die Schöpfung vollbracht!
Ich bin der, der es tat mit seiner Hände kraft!
Ich bin der, der es geschafft besser zu sein!
Ich bin der, der fordert den Tribut zu Zollen meiner Schöpfung.

***Erkennet *** ich bin der Herr, über das Sein, ich schuf das Werk! ***


Kunst was ist das?
Schöpfung mit seinem Geist und Fantasie ein eigen Werk.

Gruß PS.




helga - 14.11.2004 um 19:49 Uhr

@ AMC Latzke:
Mit dieser Differenzierung hast du wohl recht. Die Wirkungsrichtung der Kunst ist so vielgestaltig wie die Gesellschaft, in deren Kontext sie jeweils steht und gesehen wird. Und so gibt es Platz für alles. Was bleibt, ist ein anderes Kapitel.

@ Arne:
Ich hab nicht verstanden, was der Wissensstand der Allgemeinheit bezüglich Van Gogh mit diesem Thema zu tun hat. (Habs echt versucht)

Helga




Arne - 16.11.2004 um 18:00 Uhr

Zitat:

Ich hab nicht verstanden, was der Wissensstand der Allgemeinheit bezüglich Van Gogh mit diesem Thema zu tun hat.

Ich denke schon, dass das Thema der kulturellen Konditionierung und der Voreingenommenheit durch damit verbundenem Allgemeinwissen kein unerhebliches für diese Diskussion ist. Ein plastischeres Beispiel ist vielleicht, wenn man sich folgendes fiktives Szenario vorstellt:

Ein alter Inka steht vor Michelangelos David. Michelangelo steht vor einer Skulptur der Inka. Was sehen beide, was empfinden sie, wie deuten sie das Kunstwerk? Und wie verhält es sich, wenn dann beide später wieder vor dem Kunstwerk aus ihrem jeweiligen Kulturkreis stehen?




Galerie Seeger - 20.11.2004 um 23:17 Uhr

Jetzt wird es aber Kompliziert, Wenn Miche vor den Inkas steht und der Inka vor dem David.

Ich denke das die Vorurteile wohl ausreichen dürften, um ein Missverständnis der Kunst dem andern gegenüber zum Ausdruck zu bringen.
Auf beiden Seiten werden sich wohl eine menge auftun und doch, jeder der nach Hause kehrt, verwendet dieses in seim Werk, der Einfluss wird gigantisch sein schaut man dessen Werke rein.
Vergessen ist die alte Zeit, sie ist zur Neuerung bereit.

Gruß PS.




Detlev - 21.11.2004 um 00:45 Uhr

Als Künstler muss man bei dem, was man macht, seine Technik beherrschen - ganz egal, in welchem Bereich man tätig ist, sonst ist man nur ein Stümper, der vorgibt, dass das, was er erschafft, mehr sei, als es tatsächlich ist; er ist also ein Täuscher, Blender - mit einem Wort: Schauspieler.

... Hallo, habe gerade alle Beiträge gelesen und möchte nur hinzufügen, daß sich die Sichtweise mit jedem Menschen ändert; vielleicht finden 1000 Menschen ein Kunstwerk gut und nur einem Menschen gefällt es nicht - was nicht heißt, daß es ein Kunstwerk ist, nur weil die Mehrheit es als solches sieht. Modern Talking finden auch viele gut und es ist handwerklich gut gemacht, was aber nicht bedeutet, daß es gute Musik ist - und nur, weil ich keinen Zugang zu einem Kunstwerk finde, kann ich nicht beurteilen, ob es Kunst ist oder nicht - diesen Künstler als Stümper zu bezeichnen oder als Blender - als Schauspieler ... auch Schauspieler können gut sein; ist ein Schlittengespann, welches aus einem VW-Bus hängt, Kunst? Genannt: das Rudel. Wir wissen alle, von wem es ist; von jedem nachstellbar und doch war er kein Stümper. Hier in der Galerie sah ich Bilder eines Fotografen - einfach nur eine Steinkuhle ... und dann las ich vor ein paar Tagen, daß Kunst nur dazu dient, das andere Geschlecht zu beeindrucken; also nichts weiter als ein Lockstoff, eine Möglichkeit, sich darzustellen, weil andere Möglichkeiten fehlen oder verkümmert sind ... auch eine Sichtweise




Galerie Seeger - 21.11.2004 um 11:46 Uhr

Aber ein Stümper ist doch kein Schauspieler!
Ein Schauspieler kann ein Stümper sein, doch ein Stümper .....

Auch wenn er sich wohl sehr bemüht, der Stümper singt ein falsches Lied, unwissend darf er gern sein doch muss gestehen er sich´s ein.
Erst wenn´s erkannt, das er´s nicht kann, fängt auch für Ihn das Schauspiel an.

Wenn ein Mensch es schafft, ohne die nötige (von der Gesellschaft geforderte) Ausbildung, mit Fantasie, Ehrgeiz und Schauspiel den anderen ein Werk als Kunst zu Präsentieren und es wird von Ihnen angenommen, dann ist er ein besserer Künstler als die, die meinen sie seien die .............. und nur Ihnen ist das Werk.

(besser Sie geben die Gesellschaftsscheine zurück und werden wieder Künstler)


Eigentlich ist es ganz einfach.
Alles kann Kunst sein! Liegt es nicht im Auge des Betrachters und ist es nicht er, der entscheidet was Kunst.

Aber man trenne das Handwerk von der Schöpfung, erst der Rest ist Kunst!

Gruß PS.




Arne - 21.11.2004 um 12:11 Uhr

Zitat:

Aber ein Stümper ist doch kein Schauspieler!
Ein Schauspieler kann ein Stümper sein, doch ein Stümper .....

Meine Aussage bezog sich auf Stümper, die nicht als solche erscheinen wollen und lieber großtun, als sich in etwas mehr Bescheidenheit zu üben. Dazu ist schon ein gewisses schauspielerisches Talent notwendig. Von der Schauspielerei halte ich, ob nun im Theater oder Film, nicht sonderlich viel, denn es gibt auch kaum großartige Schauspieler. Aus der deutschen Schauspiel-Geschichte fallen mir jedenfalls nur Heinrich George und Klaus Kinski ein, die dieses Prädikat verdient hätten. Sie haben ihre Rollen ja auch auf eine fast schizophren zu nennende Weise gelebt, anstatt sie nur zu spielen.

Generell hat man es, wo man von Menschen umgeben ist, fast immer nur mit Schauspielern zu tun - und das gerade und ganz besonders in einer Gesellschaft, wie sie die BRD darstellt.

Zitat:

Eigentlich ist es ganz einfach.
Alles kann Kunst sein! Liegt es nicht im Auge des Betrachters und ist es nicht er, der entscheidet was Kunst.

Aber man trenne das Handwerk von der Schöpfung, erst der Rest ist Kunst!

Ja, eigentlich. Aber wie Du an Deiner hintenan gestellten Bemerkung siehst, macht man gern seine persönlichen Ausnahmen, was nun Kunst ist und was nicht.




nisic - 21.11.2004 um 23:26 Uhr

Kunst ist wie die Philosophie, eine Möglichkeit deine Sicht des Lebens oder die Sicht über eine Gegebenheit zum Ausdruck zu bringen.

Nur mit dem Unterschied, das der Philosoph sich mit Worten, der Künstler hingegen sich durch das Bild oder die Plastik expressioniert.







A.M.C. Latzke - 28.11.2004 um 12:28 Uhr

Zitat:

Kunst ist wie die Philosophie, eine Möglichkeit deine Sicht des Lebens oder die Sicht über eine Gegebenheit zum Ausdruck zu bringen.

Nur mit dem Unterschied, das der Philosoph sich mit Worten, der Künstler hingegen sich durch das Bild oder die Plastik expressioniert.



Dieser Vergleich mag stimmen, bringt uns aber auf der Suche nach "Was ist Kunst?" auch nicht weiter. Denn was nützt es einem Leser, wenn er einen Text vor sich hat, der so undeutlich oder wirr geschrieben ist, daß es unmöglich ist, einen Sinn zu erkennen. Auch hier gilt: Ein Schriftsteller, Dichter oder Philosoph muß ebenfalls sein Handwerk, oder besser gesagt, sein Metier beherrschen, um s3eine Botschaft verständlich rüber zu bringen.
A.M.C. Latzke




Parthum Tom - 20.12.2004 um 04:24 Uhr

Ich persönlich mag auch Texte die keinen
speziellen Nutzen oder Sinn verfolgen oder unterliegen.
Wobei das natürlich die Frage aufwirft, ob es
solche Texte überhaupt gibt.
Da die Sprache, das Wort, bis hin zum Zeichen oder Buchstaben,
einer Entwicklung unterliegen, die alles Geschriebene sehr belasten.

So verhällt es sich mittlerweile mit jeglichem
Material das einem " Künstler " zwischen
die Finger kommen kann.




Fidéo - 24.12.2004 um 16:54 Uhr

KUNST IST IRGENDWIE KOMISCH- und aus !



Parthum Tom - 14.01.2005 um 01:36 Uhr

Kunst ist etwas was Spuren hinterlässt .
So etwas wie die Schleimspur der Schnecke .




Dana - 14.01.2005 um 14:30 Uhr

Hallo alle zusammen,
von langer Zeit habe ich den Weg zu dem Forum gefunden.
Nachhinein, habe ich mich verlaufen und ihn wieder verlohren.
Jetzt habe ich aber die Absicht hier zu bleiben.
So viel über mich.
Zu der Kunst.
Es existieren milionen von Kunstdefinizionen( Kunstdefinizionen?) oder eher Kunstbeschreibungen. Eine kurze und genaue Definizion gibt es nicht, weil der Gebit zu umfangreich in seiner Komplexität ist.
Ich habe mir schon früher darüber Gedanken gemacht, was die Kunst ist?
Ich bin auch zu einem Teil der Antwort gekommen, der aber genauso kompliziert und umfangreich ist wie die Frage und der Kunstgebit selbst.
Ich kann es fühlen aber nicht in die Worte fassen.
Das alles, was ihr hier schon geschrieben habt, ist ein Teil der Kunsterklärung.
Ich möchte nur dazu sagen, dass der Weg und die Intenzen, Ziele,auch aus dem Geschöpfteten einen Kunstwerk ausmachen. Und die Verknöpfung zwieschen dem Leben, dem Werk , dem Schöpfer sehr wichrtig sind.
Was mir nicht klar ist, ist die Meinung dass die Bezeichnung eines Werkes als Kunstwerk teilweise von dem Betrachter abhängig ist.
Kann mir das jemand erklären?
liebe Grüsse Dana




Galerie Seeger - 14.01.2005 um 19:55 Uhr

Zitat:

KUNST IST IRGENDWIE KOMISCH- und aus !

Aber was ist mit der Ernsten

Ich habe mir Tag ein Tag aus den Kopf zerbrochen, doch erst beim Sortieren und zusammenkleben habe ich den Sinn der Botschaft gefunden!

Komisch ist das schon, doch sollte man das nicht so Ernst nehmen sonst wird es komisch!
Wenn die Kunst irgendwie Komisch ist, wie soll man nun den Künstler nennen

Vorschlag: Harlekin oder

Gruß: PS.

"UND AUS" ist jetzt alles zu Ende




bidul900 - 16.01.2005 um 00:04 Uhr

Wie soll ich Kunst definieren ? Kann ich Kunst definieren ? Was ist Kunst ? Will ich Kunst definieren können ? Wofür will ich Kunst definieren können ? Reicht es nicht Kunst zu erleben ? Reicht es nicht Kunst zu schaffen ? Ist Kunst nicht etwas so erhabenes um Kunst definieren zu können ? Kann ich von Kunst sprechen ohne Kunst gefühlt zu haben , ohne eine Definierung zu besitzen ? Kann jeder Mensch Künstler sein ? Muss ich einsam sein um Kunst zu erschaffen ?Gibt es "wahre " Kunst ? Was ist "wahre " Kunst ? Gibt es Stümper in der Kunst ? Gibt es Stümper in der Kunst , die nur deshalb Stümper sind , weil sie ihre Technik nicht beherrschen ? Spielt der Zufall eine Rolle in der Kunst ? Muss Kunst Menschen gefallen ? Muss man etwas in der Kunst ? Ist Kunst nicht Freiheit ? Was ist Freiheit ? Was ist der Sinn in Kunst ? Gibt es eine Antwort ? Gibt es eine Antwort auf eine dieser Fragen ? Sollte nicht jeder seine eigene Antwort haben ? Kann auch ein 12 jähriges Kind Kunst erschaffen ? Kann auch ein 3 jähriges Kind Kunst erschaffen ? ..........Viele Fragen ... Antworten , die jeder Künstler für sich finden sollte . Aber wer ist nun Künstler ? Jemand der von sich behauptet was er tut was er erschafft ist Kunst ? Was ist Kunst ?.....
Könnt ihr mir Antworten geben ?
Könnt ihr - solltet ihr nicht ? Müsst ihr nicht ? Seid ihr nicht Künstler ? Bin ich Künstler ?
Müssen braucht man nicht in der Kunst , oder ? Müssen wir nicht trotzdem wissen was Kunst ist ? Ist Kunst nicht , selbst zu wissen was Kunst ist ?
Ist er ein Künstler nur weil er behauptet Künstler zu sein ? Ist sie Künstlerin nur weil sie behauptet Künstlerin zu sein ?........

Alles Fragen , schwierige Antworten

BiDuL




Parthum Tom - 18.01.2005 um 00:08 Uhr

Noch ist es so das es Menschen gibt
die es irritiert, wenn jemand etwas tut
was sich nicht definieren läst.

Oder laßt es mich so sagen :

Erkennt man eine offensichtliche Sinnlosigkeit
im tun eines anderen, so erscheind einem sein
eigenes tun nicht mehr so Sinnlos.

Dieses Relativieren von Bedeutung ist der
Charakter der Kunst und somit ein stückweit
das " Zünglein " an der Waage.

Brabbel sülz lalll all a !




A.M.C. Latzke - 21.01.2005 um 01:07 Uhr

Zitat:

Kunst ist etwas was Spuren hinterlässt .
So etwas wie die Schleimspur der Schnecke .

Ein ziemlich schlechter Vergleich. Nach drei Tagen ist eine Schneckenspur verschwunden, die Kunst sollte aber länger überdauern.
A.M.C. Latzke




A.M.C. Latzke - 21.01.2005 um 01:24 Uhr

Zitat:

Noch ist es so das es Menschen gibt
die es irritiert, wenn jemand etwas tut
was sich nicht definieren läst.

Oder laßt es mich so sagen :

Erkennt man eine offensichtliche Sinnlosigkeit
im tun eines anderen, so erscheind einem sein
eigenes tun nicht mehr so Sinnlos.

Mich irritiert in unserer heutigen Gesellschaft nichts mehr, zumindest was den kulturellen Zirkus angeht.
Und Sinnlos?? Es gibt nichts Sinnloses auf der Welt, denn alles hat einen Sinn. Selbst wenn jemand Farbe über eine Leinwand laufen läßt und sagt:"Das ist Kunst." hat die Aktion den Sinn, Müll von Kunst zu unterscheiden. Eine solche Aktion trägt also dazu bei, Kunst zu definieren.
A.M.C. Latzke




Parthum Tom - 21.01.2005 um 12:14 Uhr

Zitat:

Ein ziemlich schlechter Vergleich. Nach drei Tagen ist eine Schneckenspur verschwunden, die Kunst sollte aber länger überdauern.

Schau in den Nächtlichen Sternen Himmel und
sag mir was die Zeit, die uns gegeben ist, im Vergleich dazu ist.
Ich glaube da sind drei Tage ( Schleimspur )
in gewisser Weise realistisch.

Die Schleimspur war ja eigentlich im Sinne von
Reaktionen auf Geschaffenes gedacht.
Das Werk ist eventuell irgendwann Abgeschlossen.
Alles was danach kommt ist wie eine Spur,
ein Schweif oder ein Echo das irgendwann
völlig verhallt oder verwischt sein wird.
In welchen Zeiträumen dies von Statten geht
ist völlig irrelevant.




Parthum Tom - 21.01.2005 um 12:32 Uhr

Zitat:

Mich irritiert in unserer heutigen Gesellschaft nichts mehr, zumindest was den kulturellen Zirkus angeht.
Und Sinnlos?? Es gibt nichts Sinnloses auf der Welt, denn alles hat einen Sinn. Selbst wenn jemand Farbe über eine Leinwand laufen läßt und sagt:"Das ist Kunst." hat die Aktion den Sinn, Müll von Kunst zu unterscheiden. Eine solche Aktion trägt also dazu bei, Kunst zu definieren.


Ganz offensichtlich irritiert Dich doch
das sich Kunst nicht definieren läßt.

Das finde ich die beste Grundlage und
nur so ist die Kunst, so frei wie sie Sein soll.




Galerie Seeger - 21.01.2005 um 14:58 Uhr

Lebt der Mensch denn schon so lang, das er sich anmaßt zu meinen, er sei mehr als das was meint das Ganze zu sein?
Ist auch der der meint der größte zu sein, nicht das Kunstwerk das hervorgegangen aus dem Ganzen?

Wichtig zu Wissen, das Ganze ist älter als der der meint der größte zu sein.

Ist Kunst nicht das, was entsteht, aus dem was das ganze hervorbringt?

Ist das Ganze nicht das was Kunst ist?

Wenn das Kunst ist, dann ist auch Kunst was der geschaffen der meint der größte zu sein, doch gerade die Kunst ist aus dem Kunstwerk des Ganzen entstanden.

Also ist nur der Künstler der das Ganze geschaffen und alles andere ist sein Kunstwerk.
Kann ein Kunstwerk ein Künstler sein?
Kann ein Kunstwerk Kunst erschaffen?



Amen

Gruß PS.




Fidéo - 19.06.2005 um 10:25 Uhr

Diese Nachricht wurde von Fidéo um 10:35:22 am 19.06.2005 editiert

@Galerie Seeger
(jaja, hätte auf zitat klicken sollen)
du bist der einzige der auf mein posting geantwortet hat. zudem hast du, wie ich, auf deiner hp einen link für den tierschutz.
das ist irgendwie komisch
lg




Fidéo - 19.06.2005 um 22:50 Uhr

Diese Nachricht wurde von Fidéo um 22:55:28 am 19.06.2005 editiert

die frage "was ist kunst?"ist nicht zu beantworten. der sprachbegriff "kunst" hat sich erst später entwickelt und ist ein problem der hermeneutik. daher können menschen bei "allem" nur per übereinkommen zu einer jeweils gültigen, akzeptierten definition kommen. eine gesamtheit ist damit niemals erfasst.
der mensch kan sich selbst, alle dinge, enegrien und dimensionen, nicht wirklich begreifen oder erklären,- er entwickelt theorien, die sich mehr oder weniger bewähren.
wer daran zweifelt versuche z.b. die trivialen fragen "wo ist das ende der welt/wie dieses aus/wie bzw. woraus ist sie entstanden" zu beantworten oder zumindest sich vorzustellen. dabei wird man rasch bemerken, dass unsere deridimensionale weltsicht nicht die letzte wirklichkeit ist. da helfen auch theorien wie "urknall" (wie kann etwas knallen das nicht sc hon da war?) oder relativität/verkrümmung (auch noch so wirre krümmungen haben ein ende und zwar nicht nur hinten und vorne, sondern zudem auch links und rechts
"kunst" ist daher mindestens so vielfältig wie induviedien und per definition nicht zu erfassen. schon um zu kommunizieren müssen wir aber einteilen etc......
daher meinte ich: "KUNST IST IRGENDWIE KOMISCH"




Arne - 27.10.2005 um 17:58 Uhr

Es ist vielleicht für viele interessant, sich den Fragen, die Kunst aufwirft, auf dem Wege der Philosophen zu nähern. Ein einführendes und leicht verständliches Buch zu diesem Thema, das gerade erst diesen Monat erschienen ist, kann ich empfehlen:

Georg W. Bertram - Kunst
Eine philosophische Einführung
ISBN: 3150183790, Reclam 2005, € 6,40

Dieses Buch fragt sich auch, ob "Was ist Kunst" überhaupt die richtige Fragestellung ist, um Kunst in ihrem Wesen begreifen zu können.

(das Buch bei Amazon erwerben)




Fluuu - 10.11.2005 um 00:02 Uhr

Zitat:


Dieses Buch fragt sich auch, ob "Was ist Kunst" überhaupt die richtige Fragestellung ist, um Kunst in ihrem Wesen begreifen zu können.
In der Tat taucht diese Frage immer wieder und überall auf,
warum eigentlich?
Nichts wird so sehr hinterfragt, wie der menschliche,
kreative Ausdruck. Warum nur? Vielleicht weil
Wahrheiten der Gegenwart sichtbar werden die oft in
die Zukunft weisen, nur niemand so richtig war haben
möchte. In der Kunst liegt doch ein großes Stück
Wahrheit über unser zwischenmenschliches
Miteinander in den Bildern, Skulpturen und Werken.
Die Wahrheit ertragen ist immer schwer (was auch
immer die Wahrheit sein mag).


gruß fluuu




maler-hans - 24.06.2006 um 00:09 Uhr

In der Tat,
Fluuu,
ist die Benachbarung von Kunst und Wahrheit in diesem Sinne nicht von der Hand zu weisen. Setzt man noch das Leben – gemeint ist: Sinn des Lebens – dazu, ist der Dreiklang der unbeantwortbaren Fragen komplett:

Was ist Kunst?
Was ist Wahrheit?
Was ist Leben?

Für nicht zulässig halte ich an dieser Stelle die Schlussfolgerung, die drei seien etwa generell gleich zu setzen, auch wenn das individuell ganz sicher der Fall sein kann.




Fluuu - 26.06.2006 um 09:59 Uhr

Hallo Hans,

das ist jetzt eine so globale Fragestellung, mit einem Posting nicht zu beantworten. Ich würde sogar eher sagen, dass es diese Fragen gibt ist gut, nun können wir das Dasein auf der Erde damit verbringen, Antworten zu erleben, zu erfahren, zu erspüren und sich dahin zu entwickeln, die Weißheit zu erlangen diese Fragen, zumindest für sich, am Ende des Lebens mit einigen Antworten zu versehen.
Jetzt im Moment, wo ich vielleicht erst die Hälfte meines Lebens absolviert habe, würden Antworten darauf sehr stümperhaft und naiv ausfallen und deshalb lasse ich es lieber und bringe die Geduld auf, zu warten bis meine Zeit gekommen ist...

gruß fluuu




maler-hans - 28.06.2006 um 00:36 Uhr

Klar, Fluuu, bündige Antworten habe ich so wenig erwartet, wie ich sie selbst anbieten kann. Meine Absicht war lediglich zu zeigen, wie weit eben diese Fragestellungen gefasst sind. Ein Leben reicht gewiss nicht, sie zu beantworten, es ist fraglich, ob die komplette Menschheit je damit fertig werden wird.

Aber Du hast selbst in einem Beitrag – frag mich nicht, wann und wo – die Bedeutung der Kunst für das Leben der Menschen hervorgehoben, von "Botschaft" gesprochen. Und ich wollte gerne mein Lieblingsthema hinein verquicken, die Harmonie (diesmal klassisch, im "Dreiklang" der Fragen).




Fluuu - 29.06.2006 um 11:39 Uhr

Hallo maler-hans,

interessant finde ich immer wie ich diese globalen Fragen z.B., Was ist Kunst? Was ist Wahrheit? Was ist Leben? in meiner gegenwärtigen Situaition für mich persönlich beantworten kann. Also keine Anwort im pholosophischen Sinne auf die Menscheit bezogen, sondern nur auf mich.
Wenn ich das kann, bin ich mit der Aussage oder Botschaft meiner künstlerisch/kreativen Arbeit wieder ein Stück vorran gekommen und habe etwas zu vermitteln und zwar meine Antwort auf Fragen die viele Menschen beschäftigen.
Ein Teil, mein Anteil um das gesellschaftliche Bestreben in eine gute Entwicklung zu bringen.

gruß fluuu




maler-hans - 30.06.2006 um 23:39 Uhr

Immer wieder, Fluuu, bin ich verblüfft über Deine Zuversicht, als Einzelner, als Künstler gesellschaftlich etwas in Bewegung setzen zu können. Und dann erwische ich mich dabei, dasselbe zu tun und zu meinen, wenn auch auf andere Weise.
Wahrscheinlich muss man auch Optimist sein, um künstlerisch arbeiten zu können.

So gesehen: Kunst ist Ausdruck des Optimismus´, Wirkung auf die/eine/diese Gesellschaft ausüben zu können, positive gar.




Fluuu - 03.07.2006 um 01:06 Uhr

nee hans,

mit Optimismus hat das nicht viel zu tun, der Pessimist ist
der Optimist mit Erfahrung.
An welchen Sinn sollte ich mich halten, wenn nicht an den,
dass meine Arbeit einen Sinn macht.
Mit positiver Sicht hat es schon etwas zu tun und zwar,
dass mein Leben auf der Erde etwas bewirkt, auch mein
Leid führt dazu, dass ich etwas auf der Welt bewege, auch
wenn es nur im ganz Kleinen ist. Gerade als Künstler sollte
man eine Überzeugung haben, dass die Arbeit einen Einfluß
hat auf das Leben. Die Ansicht, ich mache meinen Job,
streiche das Geld ein und damit hat sichs, geht ja nicht.
So bleibt nur die Möglichkeit davon überzeugt zu sein,
die Arbeit hat einen Sinn...

gruß fluuu




maler-hans - 03.07.2006 um 23:58 Uhr

Wird fett unterstrichen, Fluuu – und wenn es nicht positiv ist, einen Sinn in seiner Arbeit zu sehen, was dann?

Mit Deiner Wirkungstheorie hast Du natürlich auch Recht, zumindest im Sinne des "Flügelschlag des Schmetterlings", nur frage ich mich manchmal, wie viel davon auf meinen/Deinen Willen, meine/Deine Absicht, meine/Deine gezielte Bemühung zurückgeht – und wie viel auf den Zufall.(Zufall definiert als eine enorme, nicht mehr überschaubare Zahl kausaler Zusammenhänge)




Fluuu - 05.07.2006 um 00:18 Uhr

Zitat:

– und wenn es nicht positiv ist, einen Sinn in seiner Arbeit zu sehen, was dann?

Dann schleunigst den Inhalt seiner Arbeit wechseln, sonst kann es zu verherenden gesundheitlichen Schäden führen.

Es steht doch wohl außer Frage, dass es auf das Leben einen guten Einfluss hat, wenn man für das Sein und das Tun einen Sinn verspürt, es kann sogar Glücksgefühle erzeugen und nach meiner Erfahrung sind die Bereiche der Sinnlosigkeit und der Leere genug im Leben automatisch vertreten.
Eine Mengenangabe von Sinn ist nicht nötig, es spielt keine Rolle wieviel davon da ist, wichtig ist nur, dass es da ist. Was nun den Zufall angeht, so spielt er eine große Rolle und das ist gut so, nur ohne mein Tun oder ohne mein Denken gibt es keinen Zufall, also beeinflusse ich ihn. Peter Ustinov hat mal gesagt: "Alles hängt mit allem zusammen." Es gibt keinen Zufall, es fällt mir nichts zu,
zu dem ich nicht offen bin, es zu empfangen.

gruß fluuu




maler-hans - 05.07.2006 um 00:32 Uhr

Zitat:

...
Eine Mengenangabe von Sinn ist nicht nötig, es spielt keine Rolle wieviel davon da ist, wichtig ist nur, dass es da ist. Was nun den Zufall angeht, so spielt er eine große Rolle und das ist gut so, nur ohne mein Tun oder ohne mein Denken gibt es keinen Zufall, also beeinflusse ich ihn.
gruß fluuu

Das erste ist ein starker Satz!!!
Viel oder wenig Sinn gibt´s nicht – nur Sinn oder kein Sinn (wenn ich recht interpretiere)!

Dein Blick auf den Zufall bescheinigt Dir wiederum jenen Optimismus, den Du selbst immer wieder leugnest. Es ist freilich kein Alltags-Optimismus (im Sinne von: ... das schaff´ ich schon), sondern eine viel tiefer sitzender – so tief, dass Du ihn sogar vermittelst, wenn Du ihn selbst nicht wahrnimmst.

Danke schön.




Fluuu - 07.07.2006 um 11:52 Uhr

hi maler-hanst,

wenn Du es so formilierst akzeptire ich es gern, dass ich einen Optimismus vermittle den ich selbst nicht wahrnehme, ich denke gern positiv und versuche in dem Übelsten noch etwas zu finden, was gut ist aber ein Optimist bin ich bewusst nicht, klingt mir zusehr nach heiler Welt.
Wenn ich ein volles Glas brauche um zufrieden zu sein und es ist nur halbvoll, dann ist es eben halbleer und es fehlt was. Ich will mir die Kritikfähigkeit bewahren es an zu prangern wenn etwas fehlt und nicht sagen, och, tui,tui, nich so schlimm, tütel, tütel, begnüge ich mich eben. Damit meine ich nicht materielle Dinge sondern idiologische, menschliche Werte, Gefühle und Gedanken.

gruß fluuu




mezzo4te - 30.07.2006 um 20:06 Uhr

Hallo,
meiner Meinung nach ist die Definition von Kunst gar nicht so schwierig, wie es die lange Diskussion hier vermuten lässt. Das einzige allgemein akkzeptierte Kriterium zur Einordnung eines Mach-Werks als Kunst-Werk ist offensichtlich seine Originalität. Geht man nun davon aus, dass jeder Mensch ein Original ist und infolgedessen auch zu originellem Schaffen fähig ist, muss man Beuys Aussage: "Jeder Mensch ist ein Künstler" wohl zustimmen. Allerdings gibt es graduelle Unterschiede. Einer, der über mehr Sensibilität, manuelles Geschick, Offenheit, Fantasie etc. verfügt, wird auf mehr originelle Ideen kommen, als andere, die diese Eigenschaften nicht in dem Maße besitzen. Ob er seine Ideen dann gut - bzw. besser: für andere nachvollziehbar - umsetzen kann, ist wiederum eine Frage seines technischen und manuellen Vermögens. Da sich also für Kunst ebensowenig wie etwa für Intelligenz sagen lässt: hier fängt sie an, muss jeder Versuch scheitern, ihre Existenz an irgendwelchen Grenzwerten festzumachen.




mezzo4te - 31.07.2006 um 03:15 Uhr

Die in meinem vorherigen Beitrag geäußerten Gedanken heißen allerdings nicht, dass man den Begriff Kunst nicht definieren sollte/könnte. Sie verbieten nur, ein konkretes originelles Werk als Kunst oder Nichtkunst zu identifizieren. Jeder Betrachter muss da entscheiden, ob es für ihn gute oder schlechte Kunst ist - je nachdem, welche Maßstäbe er anlegt.
Für den an sich wertfreien Begriff "Kunst" schlage ich folgende Definition vor: Kunst bezeichnet das schöpferische Schaffen von Menschen.
Der Begriff Künstler sollte übrigens nicht allzu eng an dem Wort "Kunst" festgemacht werden. Ich sehe hier zwei Definitionen, die im Alltag gleichermaßen gelten und gebraucht werden. Einmal kann man natürlich jeden, der Kunst im o.a. Sinne geschaffen hat, für diese konkrete Leistung als Künstler, d.h. Urheber ansehen. Im Allgemeinen wird aber "Künstler" als Berufsbezeichnung verwendet, eben für diejenigen, die schöpferisches Schaffen professionell betreiben (also ihren Unterhalt damit verdienen).




maler-hans - 01.08.2006 um 23:19 Uhr

Zitat:

Für den an sich wertfreien Begriff "Kunst" schlage ich folgende Definition vor: Kunst bezeichnet das schöpferische Schaffen von Menschen.
Der Begriff Künstler sollte übrigens nicht allzu eng an dem Wort "Kunst" festgemacht werden. ...
Im Allgemeinen wird aber "Künstler" als Berufsbezeichnung verwendet, eben für diejenigen, die schöpferisches Schaffen professionell betreiben (also ihren Unterhalt damit verdienen).

Na ja, mezzo4te, da ersetzt Du nur einen Begriff durch einen anderen (abgesehen davon das "schöpferisches Schaffen" ein weißer Schimmel ist...), denn Du verschiebst die Frage nur, beantwortest sie nicht: wenn Kunst also "schöpferisches Schaffen" ist oder dessen Ergebnis, was ist dann ...? Du verstehst.

Und den "Künstler" von "Kunst" zu trennen, finde ich geradezu gewagt, um nicht absurd zu sagen: ein Lokomotivführer hat nichts mit der Lokomotive zu tun? Ein Künstler ist Künstler, wenn er Kunst erzeugt, ob professionell oder nicht (im ersten Fall ist er nur leichter zuzuordnen und zu erkennen). Im übrigen bin ich zwar wie Du der Ansicht, dass man Kunst-Definition(en) nicht verbieten kann – aber man muss auch nicht, denn es gibt so viele, dass es schon keine mehr gibt. Die Definition ganz von der je persönlichen Einstellung und Sichtweise abhängig zu machen, wie Du vorschlägst, unterstreicht das ja, führt also eben genau an "der´´ Definition vorbei. Wenn es sie irgendwo gibt ...




mezzo4te - 08.08.2006 um 00:29 Uhr

Zitat:

...abgesehen davon das "schöpferisches Schaffen" ein weißer Schimmel ist...



Nein, nein maler-hans, ein weißer Schimmel ist "schöpferisches Schaffen" ganz und gar nicht. Man kann auch etwas Schaffen, ohne schöpferisch (=kreativ) zu sein - dann nämlich, wenn man etwas reproduziert.

Zitat:

...da ersetzt Du nur einen Begriff durch einen anderen, denn Du verschiebst die Frage nur, beantwortest sie nicht: wenn Kunst also "schöpferisches Schaffen" ist oder dessen Ergebnis, was ist dann ...? Du verstehst.
Nein, ich verstehe nicht. Welchen Begriff ersetze ich durch einen anderen? Es ist wohl unvermeidbar, dass Definitionen mitunter aus Wörtern bestehen, die wiederum einer bestimmten Definition unterliegen. Ich denke, dass der Begriff schöpferisch gemeinhin gleich verstanden wird, nämlich als "nicht reproduktiv". Ich persönlich bevorzuge allerdings auch die Formulierung "originelles Schaffen von Menschen", wobei originell laut Duden eben als "in seiner Art neu, schöpferisch" definiert ist. Das Wort "originell" schien mir aber missverständlicher als "schöpferisch".




mezzo4te - 08.08.2006 um 01:47 Uhr

Diese Nachricht wurde von mezzo4te um 01:59:58 am 08.08.2006 editiert

Hallo maler-hans,
Zitat:

Und den "Künstler" von "Kunst" zu trennen, finde ich geradezu gewagt, um nicht absurd zu sagen: ein Lokomotivführer hat nichts mit der Lokomotive zu tun? Ein Künstler ist Künstler, wenn er Kunst erzeugt, ob professionell oder nicht (im ersten Fall ist er nur leichter zuzuordnen und zu erkennen)
leider hast du mich hier völlig missverstanden. Wenn ich schreibe: "Der Begriff Künstler sollte übrigens nicht allzu eng an dem Wort "Kunst" festgemacht werden" ist damit doch keineswegs ausgedrückt, dass der "Künstler" von "Kunst" getrennt werden sollte! Natürlich ist jeder, der Kunst schafft, ein Künstler. Aber nicht jeder, der Künstler ist, schafft Kunst (im Sinne der u.a. Definition). So mag es Künstler geben, die ihr Brot durch Reproduktion von Werken verdienen. Zum anderen ist nicht jeder, der ein Kunstwerk (vielleicht sogar zufällig) zustande bringt, dauerhaft ein Künstler, sondern eben nur auf dieses konkrete Kunstwerk bezogen. Es ist also irreführend, wenn - wie hier im Thread häufig geschehen - die Definition von Kunst mit der Definition von Künstler gleichgesetzt wird. Und nur das wollte ich ausdrücken!
Zitat:

Im übrigen bin ich zwar wie Du der Ansicht, dass man Kunst-Definition(en) nicht verbieten kann – aber man muss auch nicht, denn es gibt so viele, dass es schon keine mehr gibt. Die Definition ganz von der je persönlichen Einstellung und Sichtweise abhängig zu machen, wie Du vorschlägst, unterstreicht das ja, führt also eben genau an "der´´ Definition vorbei. Wenn es sie irgendwo gibt ...
Wo hätte ich denn formuliert, dass man "Kunstdefinition(en) nicht verbieten kann"? Die Sinnhaftigkeit einer solchen Aussage erschließt sich mir jedenfalls nicht. Genau so wenig wird man aus meinem Beitrag herauslesen können, dass "die Definition ganz von der je persönlichen Einstellung und Sichtweise abhängig" zu machen sei. Mir scheint, du wirfst hier Bewertung und Definition von Kunst durcheinander. Zum ersten habe ich tatsächlich behauptet, dass eine objektive Bewertung nicht stattfinden kann. Dabei bin ich allerdings davon ausgegangen, dass es sich grundsätzlich um Kunst handelt. Und um diese Voraussetzung verifizieren zu können, muss es natürlich eine allgemeingültige (sich an objektiv nachvollziehbaren Kriterien orientierende) Definition von Kunst geben. Und genau das habe ich ja versucht. Also nochmal: Für mich ist Kunst das Produkt originellen Schaffens von Menschen. Nicht mehr - nicht weniger. Damit wäre das einzige Kriterium zur Einordnung eines Werkes als Kunstwerk seine Neuartigkeit. Und das lässt sich tatsächlich objektiv beurteilen.




mezzo4te - 08.08.2006 um 01:54 Uhr

Korrektur:

In meinem letzten Beitrag muss es natürlich heißen:
"Damit wäre das einzige Kriterium zur Einstufung eines Werkes als Kunstwerk seine Einzigartigkeit."




mezzo4te - 08.08.2006 um 02:16 Uhr

Zitat:

Korrektur:

In meinem letzten Beitrag muss es natürlich heißen:
"Damit wäre das einzige Kriterium zur Einstufung eines Werkes als Kunstwerk seine Einzigartigkeit."

Sorry, es ist schon spät! Nach Eingabe dieser Korrektur habe ich die betreffende Stelle noch im Originalbeitrag verbessern können. Wie es dort steht, ist es also richtig - während in der Korrektur ein Fehler ist: Es muss heißen Neuartigkeit (und nicht Einzigartigkeit). Also einfach die Korrektur nicht beachten!!




maler-hans - 08.08.2006 um 22:34 Uhr

Zitat:

Für den an sich wertfreien Begriff "Kunst" schlage ich folgende Definition vor: Kunst bezeichnet das schöpferische Schaffen von Menschen.
...
Der Begriff Künstler sollte übrigens nicht allzu eng an dem Wort "Kunst" festgemacht werden.

Auf diese beiden Aussagen bezog ich mich: hier ersetzt Du den Begriff "Kunst" durch "schöpferisches Schaffen" (hast Recht, nach Deiner Definition kein weißer Schimmel), ohne dass dies eine Definition wäre, jedenfalls meinem Verständnis nach.

Und Deinen zweiten Satz hatte ich, zugegeben, ein wenig verschärft nachformuliert, denn wenn ich den "Künstler" nicht allzu eng an "Kunst" festmachen soll, impliziert das doch eine Trennung, oder?

Mit Deinen weiteren Ausführungen komme ich leichter zurecht, vor allem mit dem Gewicht, das Du auf die Bewertung und auf Abstufungen legst.

Ach ja:
Zitat:

Die in meinem vorherigen Beitrag geäußerten Gedanken heißen allerdings nicht, dass man den Begriff
Kunst nicht definieren sollte/könnte.

... da habe ich Dich doch bestätigt, wenn auch ironisch überspitzt, denn Du sagst ja, man sollte/könnte definieren, willst es also "nicht verbieten".
Pardon, gelegentlich formuliere ich ein wenig doppelbödig, gelegentlich zum eigenen Schaden ...




mezzo4te - 09.08.2006 um 01:51 Uhr

Hallo maler-hans,
Zitat:

hier ersetzt Du den Begriff "Kunst" durch "schöpferisches Schaffen", ohne dass dies eine Definition wäre, jedenfalls meinem Verständnis nach.
kannst du denn in der letztgenannten Formulierung von mir: "Kunst ist das Produkt originellen Schaffens von Menschen" eine Definition erkennen?
Zitat:

Und Deinen zweiten Satz hatte ich, zugegeben, ein wenig verschärft nachformuliert, denn wenn ich den "Künstler" nicht allzu eng an "Kunst" festmachen soll, impliziert das doch eine Trennung, oder?
Ich habe von der Definition der Begriffe gesprochen. Und hier sollte allerdings die Definition des Begriffs "Kunst" von der Definition des Begriffs "Künstler" getrennt werden (begründet habe ich das ja in einem der vorigen Beiträge).

Zitat:

Du sagst ja, man sollte/könnte [den Begriff Kunst} definieren, willst es also "nicht verbieten".
Pardon, gelegentlich formuliere ich ein wenig doppelbödig, gelegentlich zum eigenen Schaden ...

Eigentlich wollte ich mit meiner Formulierung eine Definition des Begriffs "Kunst" nicht nur nicht verbieten, sondern sogar fordern. Der Satz ist tatsächlich etwas ungeschickt formuliert. Besser sollte es heißen: "Die in meinem vorherigen Beitrag geäußerten Gedanken heißen allerdings nicht, dass man den Begriff Kunst nicht definieren sollte oder nicht definieren könnte."




Fluuu - 14.08.2006 um 12:23 Uhr

Hallo miteinander,

also Kunst und Künstler voneinander zu trennen halte ich für sehr fragwürdig. Ohne den Menschen Künstler wird es keine Kunst geben, sie ist absolut vom menschlichen Dasein abhängig. Wenn man nun den Menschen der sich da Künstler nennt begreift, begreift man auch was Kunst ist, nämlich das Resultat der Arbeit eines solchen Menschen.
Da Kunst etwas ist, dass aus der Natur kommt und durch den Einfluss des Menschen erst dazu gemacht wird, liegt der Schlüssel was Kunst ist im Künstler dem Menschen.
Nun kann man ergründen warum es Menschen gibt die mit schöpferisch/kreativer Arbeit Kunstwerke erschaffen
und man erhält als Antwort unter anderem was Kunst ist. Eine schnelle Formel um zu erkennen was Kunst ist steht auf meiner Profilseite und lautet:
Durch Darstellung einer Stimmung, eines konkreten Sachverhaltes und etwas Metaphysischem kann Kunst entstehen...

gruß fluuu




mezzo4te - 14.08.2006 um 22:38 Uhr

Hallo Fluuu,
Zitat:

also Kunst und Künstler voneinander zu trennen halte ich für sehr fragwürdig
Richtig, ich wüsste auch gar nicht, wie man das bewerkstelligen sollte.
Zitat:

Wenn man nun den Menschen der sich da Künstler nennt begreift, begreift man auch was Kunst ist, nämlich das Resultat der Arbeit eines solchen Menschen
Willst du uns damit sagen, dass es DEN Künstler gibt? Und wieso überhaupt muss man erst einmal den Künstler begreifen, um zu verstehen, was Kunst ist?? Beißt sich da die Katze nicht in den Schwanz?
Zitat:

Eine schnelle Formel um zu erkennen was Kunst ist steht auf meiner Profilseite und lautet:
Durch Darstellung einer Stimmung, eines konkreten Sachverhaltes und etwas Metaphysischem kann Kunst entstehen...
Fluuu, eine Möglichkeit aufzuzeigen, wie Kunst entstehen kann, ist doch keine Formel zur Erkennung von Kunst!

Gruß
mezzo




maler-hans - 16.08.2006 um 00:49 Uhr

Zitat:

kannst du denn in der letztgenannten Formulierung von mir: "Kunst ist das Produkt originellen Schaffens von Menschen" eine Definition erkennen?
...
Ich habe von der Definition der Begriffe gesprochen. Und hier sollte allerdings die Definition des Begriffs "Kunst" von der Definition des Begriffs "Künstler" getrennt werden (begründet habe ich das ja in einem der vorigen Beiträge).

Das Problem der Definition ist ja sehr grundlegend und ich fürchte, das erstreckt sich bereits auf die Definition der Begriffe. Dieses Problem liegt vermutlich darin begründet, dass der Mensch in Sprache denkt, also in Begriffen, diese jedoch wandelbar sind (Sprache und Begriffe), so dass wir mit dem Definieren nie fertig werden. (Seufz)

Dennoch habe ich noch nicht ganz begriffen (und den von Dir angesprochenen Beitrag nicht entdeckt), wie Du die Begriffe "Künstler" und "Kunst" zu trennen gedenkst? Das eine definiert sich doch mindestens in wichtigen Ansätzen vom anderen und vice versa.




mezzo4te - 16.08.2006 um 02:20 Uhr

Zitat:

Dennoch habe ich noch nicht ganz begriffen (und den von Dir angesprochenen Beitrag nicht entdeckt), wie Du die Begriffe "Künstler" und "Kunst" zu trennen gedenkst? Das eine definiert sich doch mindestens in wichtigen Ansätzen vom anderen und vice versa.
Hallo maler-hans, ich meinte folgende Stelle aus einem meiner vorigen Beiträge:
Zitat:

Natürlich ist jeder, der Kunst schafft, ein Künstler. Aber nicht jeder, der Künstler ist, schafft Kunst (im Sinne der u.a. Definition). So mag es Künstler geben, die ihr Brot durch Reproduktion von Werken verdienen. Zum anderen ist nicht jeder, der ein Kunstwerk (vielleicht sogar zufällig) zustande bringt, dauerhaft ein Künstler, sondern eben nur auf dieses konkrete Kunstwerk bezogen. Es ist also irreführend, wenn - wie hier im Thread häufig geschehen - die Definition von Kunst mit der Definition von Künstler gleichgesetzt wird.
Dabei ist ganz klar, dass - wie du schreibst - sich das eine in wichtigen Ansätzen vom anderen ableitet. Die Unterscheidung, die ich meine, lautet auf den Punkt gebracht: Der Urheber eines Kunstwerks ist immer ein Künstler, aber ein Künstler ist nicht immer der Urheber eines Kunstwerks. Was daraus folgt, bzw. was ich eigentlich damit sagen wollte: Einzig der Begriff "Kunst" muss definiert werden. Diese Klarstellung fand ich angebracht, weil hier im Forum teilweise versucht wurde, den Begriff "Kunst" über die Person des Künstlers zu definieren - vereinfacht in der Form: "Kunst ist, was ein Künstler macht".




maler-hans - 17.08.2006 um 21:17 Uhr

Zitat:

Die Unterscheidung, die ich meine, lautet auf den Punkt gebracht: Der Urheber eines Kunstwerks ist immer ein Künstler, aber ein Künstler ist nicht immer der Urheber eines Kunstwerks. Was daraus folgt, bzw. was ich eigentlich damit sagen wollte: Einzig der Begriff "Kunst" muss definiert werden. Diese Klarstellung fand ich angebracht, weil hier im Forum teilweise versucht wurde, den Begriff "Kunst" über die Person des Künstlers zu definieren - vereinfacht in der Form: "Kunst ist, was ein Künstler macht".

So weit zugestimmt, das Missverständnis geht darauf zurück, dass zwar ein Künstler tatsächlich nicht ausschließlich Kunst hervorbringt, allerdings dann auch meist nicht ausdrücklich als Künstler angesprochen wird.
Tja, manchmal ist es schwierig herauszufinden, dass man (fast) genau derselben Meinung ist ...




mezzo4te - 28.08.2006 um 03:35 Uhr

Zitat:

Tja, manchmal ist es schwierig herauszufinden, dass man (fast) genau derselben Meinung ist ...

Ja Hans, ich konnte mir nach deinen sonstigen Beiträgen in den unterschiedlichen Foren hier auch nicht gut vorstellen, dass wir in unseren Ansichten so weit auseinander liegen...
Ich muss aber auch sagen, dass ich meine Definition längst nicht für den Schluss aller Weisheit halte. Ich finde nur, dass er einen bruchbaren Ansatz liefert. Es bleiben noch viele Fragen offen. Zum Beispiel, ob "originelle" Ingenieurleistungen auch als Kunst gelten können (nach meiner Minimaldefinition wäre das der Fall). Oder was ist mit nichtreproduktiven Schöpfungen von Kindern? Wie sieht es mit Zufallswerken aus? Ist Kunstschaffen nur auf Menschen beschränkt? Können Tiere oder zum Beispiel die Natur selbst auch Kunstwerke schaffen?




maler-hans - 29.08.2006 um 00:03 Uhr

So ist das, Mezzo: jede Antwort gliedert sich in zahlreiche neue Fragen, auch hier.



tibod - 23.11.2006 um 11:16 Uhr

Neulich in einem Chatroom


Vakuum: Yo, ihr da draußen! Ich hab mal eine Frage an euch: Was ist Kunst?

Sternchen04: ‚Kunst’ kommt von ‚können’. Wenn es von ‚gönnen’ käme, dann hieße es ‚Gunst’. Nee, der Spruch ging irgendwie anders.

Jonas: Wenn es von ‚wollen’ käme, dann hieße es ‚Wulst’. So geht der Spruch!

Kalte_Keule: Was will uns der Künstler damit sagen?

Jonas: Kunst ist etwas, das den Geist stimuliert, ohne dass der Geist es ganz erfassen kann.

Zoe: Das ist jawohl ziemlich primitiv! Kunst tut genau das Gegenteil: sie spricht die Sinne an, deshalb kann dein toller Geist das nicht erfassen.

Sternchen04: Meine Lieblingsgeister sind Hui Buh und Casper.

Loverman: Buh! Ihr Kasper! Sind irgendwelche chicks zum Angraben da?

Jonas: Mein toller Geist sagt mir gerade, dass das völliger Humbug ist. Denn die Sinne sind ja nur dafür da, den Geist mit Informationen zu füttern. Er ist das Zentrum. Von mir aus kann es ein stinkendes Kunstwerk geben – aber erst mein Geist sagt mir, wonach es stinkt. Nur so komme ich in der Betrachtung weiter!

Zoe: Absoluter Quatsch! Man nimmt über die Sinne viel mehr auf, als in das Bewusstsein gelangt. So ergeben sich vor einem Kunstwerk intuitive Assoziationen. Darauf kommt es an! Du solltest dich mal mit Psychologie beschäftigen – Freud und der ganze Schwanz, der da dranhängt.

Loverman: Ein hängender Schwanz? Bei mir nicht!

Kalte_Keule: Paul Cezanne sagt: „Kunst ist eine Harmonie, die parallel zur Natur verläuft“

Jonas: Das ist Ansichtssache! Versuch das mal mit in Dosen abgefüllter Künstlerscheiße zu vereinbaren, wie der italienische Künstler Piero Manzoni das gemacht hat. Apropos „stinkende Kunst“.

Kalte_Keule: „Das ist Ansichtssache!“ – wie die Frage, was Kunst ist.

Sternchen04: Ich habe auch noch ein Zitat gefunden: „Kunst ist ein kompliziertes Phänomen“ (Wassily Kandinsky).

Kalte_Keule: Aha!

Zoe: Mein Lieblingsspruch stammt von Adorno: „Vielleicht beginnt die Kunst dort, wo die Intention des Künstlers aufhört.“

Jonas: Sowas Ähnliches hab ich vorhin doch auch gemeint, Zoe. Dann kommen wir ja doch noch zusammen.

Loverman: Du kriegst sie, wenn ich sie gehabt habe.

Spacecowboy: Kunst ist etwas, wovon jemand, der sich damit auskennt, sagt, dass es Kunst ist.

Zoe: So macht man sich das Leben leicht!

Spacecowboy: Nicht das Leben, sondern die Kunst!

Zoe: Das eine ist vom anderen nicht zu trennen. Und, Jonas, ich glaube nicht, dass wir hier zusammenkommen. Adorno meint etwas Unbewusstes, von dem nicht mal der Künstler weiß, was es ist.

Jonas: Ach so, der Künstler als Medium. Aber wenn nicht mal er weiß, was Kunst ist, woher sollen wir das dann wissen?

Vakuum: Wenn ich mir das so durchlese, scheint mir Kunst etwas zu sein, was sich selbst ständig neue Definitionen gibt, weshalb keine gültig ist.

Loverman: Hier kann es euch jemand kunstgerecht besorgen! Ich warte auf euch! Klick mich!
---
http://www.tobi-degenhardt.de




maler-hans - 24.11.2006 um 00:02 Uhr

Damit ist klar: Chat ist keine Kunst, gerade wenn Kunst von Können kommen sollte; eher Gunst, wie im letzten Beitrag, denn mann gönnt sich ja sonst nix.



Fluuu - 27.11.2006 um 22:53 Uhr

Hallo tibod,

Dein Text über die Diskussion Kunst im Chat ist herlich
und Deine Website auch. So schön gemein und bissig der
Humor, sehr nach meinem Geschmack.
Lass Dich nicht von maler-hans irretieren, er mosert an
allem und jedem rum außer an sich selbst.
Du scheinst eine ganz eigene Art der Wahrnehmung Deiner
Umwelt zu haben, finde es interessant.
So schön schwarzer Humor wie auf der Website ist im
Netz selten zu finden und dann noch mit Niveau verpackt
wie ich finde.
Würde mich freuen wieder etwas von Dir zu lesen...

gruß fluuu




maler-hans - 28.11.2006 um 16:53 Uhr

Nein, tibod, Du lässt Dich von mir auf keinen Fall "irretieren", da hab´ ich keine Angst, weil Du nämlich offenbar Humor hast (doch, echt irre) und nicht nur für die eigenen Scherze.



mezzo4te - 28.11.2006 um 22:13 Uhr

Zitat:

So schön gemein und bissig der Humor, sehr nach meinem Geschmack.
Zitat:

Dass du dich nicht entblödest, Fluuu, hier öffentlich kundzutun, dass gemeiner Humor nach deinem Geschmack ist!!! Das ist ja wohl das Letzte! Zudem solltest du dann endlich aufhören, gegen Teilnehmer hier zu schießen, die sich über deine Schriftkünste amüsieren - denn das ist ja sogar noch weniger, als gemeiner Humor.

Zitat:

Lass Dich nicht von maler-hans irretieren, er mosert an allem und jedem rum außer an sich selbst.
... und hör doch endlich mal damit auf, bei anderen Teilnehmern gegen Leute hier zu stänkern! Das ist langsam unerträglich und unterstes Niveau. Schau dich doch mal nach einem Forum um, dass deinem Niveau angemessen ist und lass uns hier in Ruhe!




Fluuu - 05.12.2006 um 00:56 Uhr

... und wieder geifert mezzo4te in der Gegend rum wie
ein schleimiges Warzenmonster und verhindert die
Kommunikation von welchen die etwas zu bieten haben.
mezzo4te, spucke vor dir aus meinen grünen Schleim
bei so viel impertinenter Dummheit und Primitivität wie
Dir, die wenigen die hier noch schreiben letztendlich jede
Reaktion zu vergraulen allein Deines Gehirnschusses
wegen... es ist schwer Worte zu finden die Deiner
ignoranz anderen im Forum angemessen wären, es widert
und schüttelt mich, es fällt mir schwer den Brechreiz zu
unterbinden wenn ich etwas von Dir lese in diesm Forum.
Ich wünsche Dir alles Übel an den Halz, die Pest soll Dich holen...

der angewiederte fluuu




Fluuu - 05.12.2006 um 01:10 Uhr

Das tut echt gut mal den Unmut so richtig raus zu lassen,
also tibod, nichts für ungut, wir haben hier im Forum
zur Zeit so einen Ton aber das wird Dich wahrscheinlich
nicht abschrecken und Du nimmst es mit Humor...

gruß fluuu




Galerie Seeger - 05.12.2006 um 08:52 Uhr

Diese Nachricht wurde von Galerie Seeger um 08:54:56 am 05.12.2006 editiert

Soll doch sagen wer was will, jeder kann sich doch seine Meinung darauf selber bilden und MANN muss ja nicht darauf antworten. (Die Stille entzieht dem Wort seine Macht)

Wer labert denn Mist draußen im Wind, wenn´s keiner versteht und im Winde verrinnt, drum schnell auf den Klepper und fort nur von hier sonnst werde ich Blöde oder zum Tier.

Kunst ist, wenn man drüber Lacht obwohl es einem zum heulen ist, oder war das dann eine Lüge, wenn Ja war sie gut vorgetragen also doch Kunst.

Ein Künstler sitzt auf einem Stuhl, er hat eine lehre Zeitung in der Hand und wartet auf die Geschichten von Morgen.

Ein Bauarbeiter sitzt auf einem Gerüst, er hat eine Bildzeitung in der Hand und liest die Geschichten der Vergangenheit.

Ein alter Mann, sitzt auf einer Parkbank, regungslos fällt sein Blick auf einen vor ihm liegenden Geldschein.

Zwei Kinder sitzen auf einer Wippe und versuchen seit Stunden vergebens die Mitte zu halten.

Gruß PS
http://www.kunstgalerie-seeger.de




maler-hans - 05.12.2006 um 15:56 Uhr

Maler Hans sitzt am Bildschirm und liest Galerie Seeger und denkt: Danke Peter, gut gesehen, fein gesagt.



mezzo4te - 06.12.2006 um 01:50 Uhr

Zitat:

also tibod, nichts für ungut, wir haben hier im Forum
zur Zeit so einen Ton

Sieh an, sieh an, Fluuu bedient sich des Pluralis Majestatis!




maler-hans - 06.12.2006 um 17:08 Uhr

Nun ist klar, was Fluuu so auszuspucken hat; mehr is nich...



Galerie Seeger - 06.12.2006 um 20:13 Uhr

Zitat:

... und wieder geifert mezzo4te in der Gegend rum wie
ein schleimiges Warzenmonster und verhindert die
Kommunikation von welchen die etwas zu bieten haben.
mezzo4te, spucke vor dir aus meinen grünen Schleim
bei so viel impertinenter Dummheit und Primitivität wie
Dir, die wenigen die hier noch schreiben letztendlich jede
Reaktion zu vergraulen allein Deines Gehirnschusses
wegen... es ist schwer Worte zu finden die Deiner
ignoranz anderen im Forum angemessen wären, es widert
und schüttelt mich, es fällt mir schwer den Brechreiz zu
unterbinden wenn ich etwas von Dir lese in diesm Forum.
Ich wünsche Dir alles Übel an den Halz, die Pest soll Dich holen...

der angewiederte fluuu

Hallo Fluuuuuuu
es tut mir wirklich Leid das du bei deiner Jagt nur ein schleimiges Warzenmonster erlegt hast und das es dir nun nach dem Verzehr so schlecht geht, aber könntest du nicht deinen Kopf bei all deiner Übelkeit in die dafür vorgesehene Schüssel stecken und den von dir abgesonderten Schleim dort hinein spucken, anstatt ins Internet.
Wenn eine Kreatur so übel ist, dann kann ich es gut nachvollziehen das es keine passenden Worte findet, doch wäre es nicht besser, erst zu schreiben wenn sie wieder da sind.

Ich war schon am überlegen ob ich nicht das BKA benachrichtige, ich glaube ein Pest Erreger sollte nicht auf jemanden geworfen werden das könnte eine Epidemie auslösen und dann hättest du auch die andern getroffen, außerdem bist du selber Schuld, was Jagst du schließlich schleimige Warzenmonster.
Musst du dich nicht Wundern!

Ich wünsche dir Besserung, und schön aufpassen das dir beim Spucken nicht auch noch der Deckel auf den Kopf fällt.

Frohe Pest
Im Namen der Dreifaltigkeit, in Ewigkeit, A..........!
Allen anderen ein Fröhliches verlogenes Fest der Habgier und des Konsums.



In Demut verneige ich mich vor dem Geist der Weihnacht und wünsche im in Ewigkeit den Frieden der Verkündung. http://www.kunstgalerie-seeger.de




mezzo4te - 09.12.2006 um 03:13 Uhr

Zitat:

es tut mir wirklich Leid das du bei deiner Jagt nur ein schleimiges Warzenmonster erlegt hast und das es dir nun nach dem Verzehr so schlecht geht...
Na Peter, danke!! Da Fluuu seine Sprachentgleisungen mir gewidmet hat, müsste ich ja dieses "schleimige Warzenmonster" sein. Nun bin ich aber weit davon entfernt, selbiges zu sein, ganz zu schweigen davon, dass Fluuu jemals in der Lage wäre, mich vernaschen zu kömnnen. Ich gehe deshalb davon aus, dass du Fluuu bemitleidest, weil er meint, ein schleimiges Warzenmonster erlegt zu haben und es ihm nach dem eingebildeten Verzehr so schlecht geht....




Galerie Seeger - 09.12.2006 um 08:26 Uhr

Hallo mezzo4te
besser ein solches Schmusetier als ein ´´Fluuu´´
Was ein schleimige Warzenmonster ist das weiß ich, aber um Himmelswillen was ist ein Fluuu

Soviel ich weiß sind schleimige Warzenmonster nicht leicht zu kriegen, aber irgendwie muss es diesem Fluuu gelungen sein eines zu überlisten, hätte er besser nicht getan dann würde es Ihm heute besser gehen.
Hoffentlich gibt es keine Folgeschäden.

http://www.kunstgalerie-seeger.de




subart - 28.07.2012 um 20:40 Uhr

Zitat:

Hallo, da draußen. Kann mir vielleicht mal jemand sagen was Kunst ist? Kann man das überhaupt definieren? Ich weiß, das ist keine leichte Frage, über die wir bestimmt ins Grübeln geraten, aber hat jemand eine Idee?
Da ich diese Frage für aktuell halte, habe ich sie einfach mal in dieses Forum gestellt.
Gruß an alle Kunstschaffenden
A.M.C. Latzke

Schau mal hier nach::::::::::::::::::::
http://www.xarto.com/profil/art_zeig.php?nr=296




subart - 28.07.2012 um 20:43 Uhr

Diese Nachricht wurde von subart um 20:53:45 am 28.07.2012 editiert

Kunst ist, wenn ich Menschen überzeugen kann
das KUNST das einzige legtime Mittel ist Kriege und Zerstörung zu verhindern. Das Kunst von Zerstörung lebt
ist ein anderes Thema.




Ines - 17.10.2012 um 06:02 Uhr

Kunst ist pazifistisch und dient dem frieden



Ines - 17.10.2012 um 06:05 Uhr

...kunst ist pazifistisch und dient dem frieden,...



Fluuu - 02.11.2012 um 12:28 Uhr

Der künstlerische Prozess ist eine Möglichkeit um mit Zerstörung, Gewalt, Vergänglichkeit und Tod positiv umzugehen, nämlich schöpferisch/kreativ.



Lanew - 21.11.2012 um 13:29 Uhr

Für mich bedeutet Kunst:

Emotionen bildlich darzustellen!
Perspektiven zu finden die "Dinge" auch mal anders zu sehen!
Seine Gedanken zu visualisieren!
Musik(auch eine Art von Kunst) und die Kunst im Sinne von Fotografie und selbst erstellten Bildern sind meiner Meinung nach die schönsten und besten Möglichkeiten Gefühle auszudrücken!

LG

Lanew

http://www.alutech.de




westburk - 08.06.2014 um 22:29 Uhr

kunst ist die betrachtung des einzelnen
1000de von blickwinkeln.............westburk




westburk - 08.06.2014 um 22:30 Uhr

kunst ist die betrachtung des einzelnen
1000de von blickwinkeln.............westburk




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