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Arne - 24.11.2003 um 09:29 Uhr

Ist das Internet eigentlich ein geeignetes Medium, um einem Publikum seine Kunst zu präsentieren? Was denken Sie? Welche Erfahrungen haben Sie persönlich sowohl als Künstler als auch Teil eines Publikums gemacht?



Fluuu - 15.12.2003 um 18:44 Uhr

Ein WebCamBild ist eine bildhafte Darstellung die nur im Internet möglich ist. Es ist eine Form die live und direkt auf den Betrachter wirkt und dadurch einen flüchtigen Augenblick darstellt. Die Bilder die die Kamera erzeugt ließen sich zwar Archivieren und dadurch bewahren aber sicherlich nicht verkaufen. Somit ist diese Art ein Bild im Internet zu präsentieren für den Erwerb des Lebensunterhalts z.B. völlig uninteressant.
Ach übrigens, ob es sich bei dieser Darstellung eines Bildes überhaupt um Kunst handelt hängt schon wieder von der Interpretation ab und bleibt somit offen ...
unter http://www.fluuu-bilder.de ist so ein WebCamBild zu finden




Linda Brotkorb - 03.01.2004 um 14:33 Uhr

Ich habe bisher sehr gute Erfahrungen mit dem Internet gemacht. Ich habe dadurch zum Beispiel die Möglichkeit eine eigene Homepage zu präsentieren und in diversen Internetgalerien aktiv zu sein. Ich glaube dadurch ist mein Bekanntheitsgrad sehr gestiegen. Ich bekomme auch immer öfters mal Kaufanfragen, Aufträge usw.. Bevor ich das Internet kannte hatte ich meine Bilder nur zu Hause rumliegen und ich hatte keine Möglichkeit sie der Öffentlichkeit zu präsentieren.



ley - 04.01.2004 um 14:39 Uhr

hallo zusammen,
also ich glaube nicht,das es über das internet wirklich zu relewantem verkauf kommt,es ist aber eine gute plattform seine umgesetzten gedanken zu präsentieren.und dadurch vieleicht seine arbeiten einem jüngeren puplikum zu präsentieren.die wahrscheinlich eher selten zu ausstellungen gehen......
ich habe zwar schon über das internet objekte verkaufen können,aber nur weil eine kundin etwas von mir erworben hatte,im bekanntenkreis kam es gut an.und sie gab meine hp weiter.....(leuft momentan wegen umbauarbeiten nicht)
in gesprächen erfährt man dann,das die leute lieber beim bummeln, bei einem objekt stehen bleiben und sich interessieren......

ein lob an dieser stelle,den betreibern dieser seite,es sollte mehr davon geben....




Gast - 19.03.2004 um 11:03 Uhr

Ich bin mit meinen Galerien seit 4 Monaten im Internet, bisher mit über 600 Besuchern. Ich denke, dass die Präsentation mit meiner Homepage (www.anett-muennich.de) auf jeden Fall hilft, die Bekanntheit zu steigern und auch für die Vermittlung von Ausstellungsmöglichkeiten sehr hilfreich ist. Ich kann nicht immer meine Bilder unter den Arm klemmen, wenn ich mit einem Galeristen in Kontakt trete. Für diese Kontakte ist mir meine Hompage inzwischen eine gute Hilfe geworden. Danke an dieser Stelle an meinen Webmaster Andy (www.mystic-arts.de), der meine Bilder toll in Szene gesetzt hat.
Was den Verkauf über das internet betrifft, so glaube ich, dass sich Kunstobjekte sicher nicht gut verkaufen lassen, ohne dass man sie "in natura" gesehen hat. Kunst muß auf den Menschen wirken und das tut`s meiner Meinung nicht im Netz in Miniformat. Doch um Interessierte neugierig zu machen ist das internet die richtige Palttform.




Fluuu - 24.03.2004 um 00:19 Uhr

Das sehe ich fast genauso, eine Internetpräsenz
ist dafür gut viele Informationen schnell dem Betrachter zugänglich zu machen. Das kann kein
Plakat, kein Flyer und kein Zeitungsartikel. Will ich näheres zu einer Veranstaltung wissen schau ich auf die Website. So auch bei einem Künstler oder kreativ schaffenden Menschen, will ich mich irgentwo präsentieren gibt die Website umfangreiche Informationen. So kann ich auf dem Plakat oder Flyer die URL angeben und die Website kann sich angeschaut werden um weiterführende Inhalte zu finden. Also ich bin eindeutich der Meinung Internetpräsenzen sind eine Bereicherung.

http://www.fluuu-bilder.de

Gruß fluuu




Ursa Wolf - 07.05.2004 um 06:54 Uhr

Lieber Arne,
deine Frage ist ein guter Anlass, dir an dieser Stelle einmal ein großes Danke! auszusprechen, dass du für uns alle eine so schöne, klar gegliederte und interessante Homepage eingerichtet hast und sie sorgsam pflegst!
Zur Frage:
Das Internet ist sicher DAS aktuelle Medium, Kunst zu präsentieren. Auch wenn ich Kunst damit nicht verkaufe - jedenfalls so "stoffliche" Werke wie Ölbilder, die muss man in natura sehen, um nicht zu sagen, fühlen - so ist der Auftritt doch wie ein kleiner Katalog, der den Vorteil hat, dass ich ihn jederzeit mit meinen aktuellen Bildern ergänzen kann. Das ist ja immer das Dilemma bei einem Print-Produkt: gedruckt ist gedruckt und deine neuen Sachen, die dir immer am meisten am Herzen liegen, treten nicht in Erscheinung!
Also ich habe sehr gute Erfahrungen mit meinen Internet-Präsenzen, sie werden gerne aufgesucht, viele sind dankbar für die Möglichkeit, sich meine Bilder "in aller Ruhe" und unverbindlich anzuschauen.
Liebe Grüße
Ursa




achim_merath - 08.05.2004 um 12:55 Uhr

Diese Nachricht wurde von achim_merath um 12:59:09 am 08.05.2004 editiert

Ein liebes Hallo an euch
Ich denke dass das Internet noch weit mehr an Gewicht gewinnen wird. Dies liegt schon darin begründet, dass der Mensch ein träges faules Tier ist, und Information über das Internet entspricht genau dem, schnell und in einer recht hohen Güte Information zu fast allem in ein paar Sekunden bis Stunden, je nach Umfang der Suche. Dies verursacht recht geringe Kosten. Somit Erfolgsgarant für das Medium an sich.
Dies warf in der Vergangenheit des Internets allerdings das Problem auf, dass alles hier umsonst, oder spotbillig zu sein hat.
Wie das Ebay beispiel auch an der Kunst demonstriert. Der kundige sieht sofort, dass das nur "hingeschmiertes" oder Billigstlohnlandproduktionen oder von Hobbykünstler (welche von ihrer Kunst nicht leben müssen) ist. Schon seltsam, wenn die Kunstdrucke teurer sind als die Orginale.
Ich hab das ein mal gemacht und nie wieder.
Warum - ganz einfach weil hier skrupellose Geschäftemacher als Galerieverkäufer auftreten und irgendwo in den Billigstlohnländern produzieren lassen.
Für ein paar € bekommen sie 100te Bilder das teuerste ist der Rahmen, den gibt´s deshalb auch als extra (ist ja hier in Germany auch echt teuer)
Solche Billigstproduktionen versauen hier allerdings momentan den Preis. Wenn das so weiter geht wirds wie mit den Musikgeräten usw made in China , Mongolei ....
Beispiel Obi und seine Kunstdrucke.
Ich hab vor kurzem mal nach einer Druckerei gesucht, welche mir auf Leinwand Bilder als Kunstdrucke fertigt (ähnlicher Qualität OBI) . Hierbei ist zu beachten, dass ich hier eine größere Auflage von 100 Stk, 500 und 1000
nachfragte. Allerdings nicht unter den Preis von OBI kam.
Somit ist die Beantwortung der mir nicht gestellten Kundenfrage :
Wiso so teuer, wollen sie mich * ...
mit dem Satz:
Massenvermarktung ist Mord an der Basis der Kreativität
abgetan.
Dies mag sich wie Schwarzmalerei anhören, allerdings zeigt die Vergangenheit sehr deutlich wie schnell sowas geht.




Arne - 08.05.2004 um 18:20 Uhr

@Achim:

Darüber, ob man im Internet tatsächlich verallgemeinernd eine recht hohe Güte an Information bekommt, lässt sich ganz sicher gut streiten, denn nirgendwo sonst als im Internet ist es so einfach, ungeprüfte Informationen zu veröffentlichen.

Dazu noch folgendes:

Ich habe mich gestern mit einem Freund kurz über das Internet unterhalten und da kam die Theorie auf, dass das Internet - etwas verschärft ausgedrückt - zum einen dazu dient, schnell Informationen abzurufen (Fahrpläne, Reisen buchen etc.), Dokumente auszutauschen (Geschäftskorrespondenzen, Fotos aus dem Urlaub verschicken u.ä.) und dann noch auf einer ziemlich breiten Basis eine Spielwiese für Gestörte ist, die ein Problem mit der Realität haben und sich ein einfaches, nahezu frei definierbares Leben im Internet suchen.

Zu den Obi-Preisen:

Deren Auflagen werden sich in ganz anderen Dimensionen abspielen. Es muss ja nicht so gewesen sein, dass genau diese Drucke nur bei Obi verkauft wurden. Vielleicht wurden sie auch noch bei Wallmart in den USA oder Mercadona in Spanien angeboten und die zu vermutende oder tatsächliche Auflage war somit viel höher. Damit kann man natürlich als einzeln stehender Künstler nicht mithalten.




achim_merath - 15.02.2007 um 18:38 Uhr

Nun ja es sind fast 3 Jahre ins Land gegangen seit das Thema hier angesprochen wurde.

Rückblickend hat sich für mich die Theorie zur Informationsbeschaffung im Internet eigentlich nur bestätigt.

Die Homepage ist allerdings eher Aushängeschild und Informationsplattform für Menschen, welchen man irgendwo mal kurz begegnet und welche sich mit mir und den Kunstwerken mal näher beschäftigen wollen.
Was dann auch oft beim nächsten Treffen zur Diskussionsgrundlage genommen wird.

Habe damit also recht positive Erfahrung gesammelt.
Allerdings gilt hier die Einschränkung, daß der Bekanntheitsgrad durch Ausstellungen in Verbindung mit Flyer und Visitenkarten doch erheblich mehr bringt.

Zum Themengebiet Verramschung der Kunst kann ich mich meiner damaligen Meinung immer noch anschließen.

Allerdings bewege ich mich gerade auf einer Kunstrichtung welche nicht mit einem Drucker einfach kopiert werden kann.
Entweder sind es Bilder in denen ich Irisierende, Metall oder Perlmut pigmentierte Farben verwende

Oder eben Objektkunst im Raum wo die dritte Dimension von Relief und Skulpturen dem Betrachter neue Eindrücke vermittelt.


Im Großen und Ganzen eben weg von der billigen Massenware

zur ungeprüften Informationen
kann ich, denke ich zumindest, unter mehr Info mir ein genaueres Bild machen, als wenn ich nur Stern, Spiegel, ZDF, ARD, Reuter oder DPA etc. im Angebot hätte.

Radio kommt auch schon aus´m Netz.
ohne Werbung - freu




melano-lux - 15.02.2007 um 20:22 Uhr

.

... wer was zu sagen hat, sagt es auf jede weise - trotz leuhten wie bestimmten leuten...

.




melano-lux - 15.02.2007 um 20:27 Uhr

äh--"leuten" wird so, wird geschrieben (ohne h) das weiß ich... weil "leute-heute" = "leute von heute", oder so!
.
melano




Beno - 17.02.2007 um 00:02 Uhr

Internet das Medium der Zukunft.

World Wide!




maler-hans - 17.02.2007 um 15:53 Uhr

Zitat:

Internet das Medium der Zukunft.

World Wide!

Ja, richtig, und pessimistisches Selbstmitleid fliegt mich an ...




Beno - 19.02.2007 um 17:51 Uhr

Dann aber schnell ducken!



Joerg - 30.12.2007 um 17:53 Uhr

Kunst im Internet?

Du findest häufig im Netz das Wort Kunst, aber Kunst findest du fast nie. Als Künstler berufen fühlt sich heute jeder der einen Farbstift halten oder mit PhotoShop umgehen kann.
So wundert es nicht, dass viele frustriert ihr surfen beenden, weil sie nur Mist finden.
Es gibt Ausnahmen, aber man muss verdammt lange danach suchen.
So wie Google und Co. Es handhaben, ist es eine Möglichkeit, aber keine Gute.

Gruß Jörg




Fluuu - 31.12.2007 um 20:11 Uhr

Hallo Jörg,

das war schon immer so, Sachen die für einen gut sind findet man in der Menge selten, ob in einer großen Sammelausstellung, in Kunstbüchern oder im Internet, die Werke die einem persönlich zusagen sind rar. Finde, dass spricht eher für Dich als Betrachter und weniger gegen die Menge von Arbeiten.
Beuys meinte schon jeder Mensch sei ein Künstler, warum ihm nicht glauben?

gruß fluuu




Parthum Tom - 03.01.2008 um 01:09 Uhr

Jeder hat seine "Eigenen" Ausdrucksformen
und nur weil wir nun, immer und zu jeder Zeit,
davon wissen heist das nicht das es nicht
schon immer so war !

Schaick Hand´s olle tu gevver !




maler-hans - 18.03.2008 um 23:47 Uhr

Sauber argumentiert, Parthum! Der Streit um Kunst und was sie (nicht) ist, dauert schon, seit es Kunst gibt; womöglich hat er begonnen, bevor es auch nur das Wort dafür gab.

Gut so, ein kräftiger Disput belebt (es muss ja nicht gleich Streit sein). Und es lebe der Unterschied!




Fluuu - 23.03.2008 um 01:14 Uhr

...was Kunst ist und was nicht ist ein theoretisches Endlosthema, auch in Internetforen, macht Spaß darüber zu Debattieren, jedoch zählt letztendlich nur das Tun...

gruß fluuu




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